Stell dir vor, du wachst eines Tages auf und siehst plötzlich Blut auf dem Boden deines Schlafzimmers und eine Pistole. Sharon Martin aus Rhondda Valley in Südwales geriet in Panik, als ihr dies passierte. Der Tatort in ihrer Wohnung überzeugte sie davon, dass sie ihren Mann getötet hatte - obwohl sie sich an nichts erinnern konnte. Die Daily Mail zitiert sie folgendermaßen:
Ich wachte gegen 6 Uhr morgens auf, um meine Medikamente zu holen, aber ich dachte, ich hätte meinen Mann umgebracht. Ich sah seine Leiche, die Waffe, das Blut - es war wie in einem Film.
Eine seltsame Halluzination
Im Juli 2021 nahm das Leben von Sharon Martin eine unerwartete Wendung, als sie diese ungewöhnliche Halluzination hatte. In der Tat tut das Gehirn seltsame Dinge, wenn es dem Körper nicht gut geht. Martins Ehemann war in Sicherheit und direkt an ihrer Seite, aber die Vision war so klar und lebendig, dass sie sofort wusste, dass etwas nicht stimmte.
Nachdem sie ins Krankenhaus gebracht worden war, stellte sich heraus, dass die Frau Flüssigkeit und eine Zyste in ihrem Gehirn hatte. Es stellte sich heraus, dass die Ursache des Problems ein kleines Titan-Implantat war, das ihr hinter dem linken Ohr eingesetzt worden war. Es wurde ihr sieben Jahre zuvor im Rahmen einer klinischen Studie zur Behandlung ihrer Parkinson-Krankheit eingesetzt. Anfänglich wirkte der Chip Wunder und half ihr bei ihren Symptomen, aber die Versuche wurden abgebrochen, da die Ergebnisse nicht schlüssig waren.
Martin hatte das Implantat jedoch hinter dem Ohr eingeklemmt, und als sie im Krankenhaus lag, stellten die Ärzt:innen fest, dass sich die Stelle infiziert hatte und sich dies nun auf ihr Gehirn auswirkte.
Die Folgen einer klinischen Studie
Die Infektion war die Ursache für Martins Probleme, und deshalb wurde das gesamte System operativ entfernt. Was die Zyste und die Flüssigkeit anbelangt, so ist sich Martin nicht sicher, ob sie sich noch in ihrem Gehirn befindet. Sie erklärte:
Dann sagte man mir, ich hätte eine Gehirnentzündung mit Flüssigkeit und einer Zyste im Gehirn, die inoperabel sei. Das Implantat wurde entfernt, aber niemand hat je gesagt, dass die Flüssigkeit und die Zyste verschwunden sind - ich habe keine Ahnung.
Sharon Martin wartet immer noch auf eine Entschuldigung und sagt, dass es zwar ihre Entscheidung war, an der Studie teilzunehmen, dass sie aber nicht dachte, dass es da noch eine Art Nachspiel geben würde.
Sowohl der NHS als auch Parkinson's UK haben auf Martins Geschichte reagiert, und Tim Whittlestone, leitender Arzt des North Bristol NHS Trust, hat sie aufgefordert, sich direkt an den NHS zu wenden, damit dieser sich mit dem Problem befassen kann.
Beide Organisationen dankten Martin auch für ihre wertvolle Mitarbeit. Whittlestone fügte hinzu:
Ohne diese Teilnehmer wären wir nicht in der Lage, bahnbrechende Forschung zu betreiben. Dies trifft nirgendwo mehr zu als bei der Parkinson-Krankheit, wo unsere Forschungsteams unermüdlich an neuartigen und dauerhaften Behandlungen arbeiten.
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Verwendete Quellen:
National Institute for Health and Care Research
Daily Mail: "Woman woke up in 'bloody crime scene', convinced she had murdered her husband, due to hallucinations from rare brain infection caused by 'pioneering' clinical trial"
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK