Es handelt sich hier um einen "extrem seltenen" Fall. Letztes Jahr kommt ein 63-Jähriger in die Notaufnahme des Lincoln-Krankenhauses in New York (USA), weil er Schmerzen im Knie verspürt.
Er denkt, die Schmerzen stammen von einer einfachen Knieverletzung, die er infolge eines Sturzes auf einem Gehsteig erlitten hat. Nach mehreren Untersuchungen finden die Ärzte heraus, dass ihr Patient unter einer sehr seltsamen Krankheit leidet...
Seltene Krankheit: Sein Geschlechtsteil versteinert
Wenn man im Krankenhaus mit einer Krankheit ankommt und mit einer ganz anderen wieder herauskommt, kann das Panik auslösen, wie bei diesem Mann: Bei der ersten Untersuchung, die im Krankenhaus vorgenommen wird, können die Ärzte nichts Besonderes am Gelenk des Mannes feststellen.
Eine weitere Untersuchung - eine Röntgenaufnahme des Beckenbodens - zeigt schließlich, dass der Mann eine Fehlbildung an der Hüfte hat und sein Penis vollkommen verkalkt ist.
Wie die Ärzte erklären, die ihre ungewöhnliche Entdeckung in der medizinischen Zeitschrift Urology Case Reports veröffentlicht haben, leidet der Patient unter einer seltenen Form der Peyronie-Krankheit.
Diese Erkrankung betrifft zwischen drei und neun Prozent aller Männer und zwar insbesondere im Alter von zwischen 45 und 65 Jahren. Sie führt zu Deformationen und Schmerzen im Penis, welche zu einer Verhärtung des Penisschafts führt. Dieser ähnelt so immer mehr einem Knochen.
Weniger als 40 Fälle weltweit bekannt
Diese Diagnose ist äußerst ungewöhnlich, denn laut dem Artikel, der in Urology Case Reports veröffentlicht wurde, sind Fälle von vollständiger Verknöcherung extrem selten. Insgesamt sind weniger als 40 Fälle dieser Art weltweit in der medizinischen Literatur dokumentiert worden, wie es in dem Artikel heißt.
Leider können die Ärtze nicht versuchen, den Mann zu heilen, denn er hat das Krankenhaus entgegen der Anweisungen der Ärzte verlassen und ist nicht wieder aufgetaucht...