Liams Eltern liefern ihn ins Krankenhaus von Montreal (Kanada) ein. Sie vermuten eine Magen-Darm-Grippe. Doch kurz darauf hört sein Herz auf zu schlagen. Der vierjährige Junge ist 30 Minuten lang klinisch tot. Dann aber gelingt einem Arzt die Rettung.
30 Minuten klinisch tot
In Liams Fall könnte man, ähnlich wie bei Munira Abdulla, von einem medizinischen Wunder sprechen. Nachdem der kleine Junge laut Journal de Montreal eine halbe Stunde lang für klinisch tot erklärt wird, rettet ihm die Herzmassage eines Arztes das Leben. Die Folgeschäden sind für Liam zum Glück nur gering.
Alle Symptome deuten darauf hin, dass Liam an einer einfachen Magen-Darm-Grippe leidet. Seine Krankheit ist allerdings schlimmer als gedacht. Laut Dr. Tanya Di Genova, die ihn behandelt, als er im Krankenhaus aufgenommen wird, "war er sehr zerbrechlich und dehydriert. Durch den ganzen Stress ist sein Herz einfach stehengeblieben". Eine Herzmassage, die ganze dreißig Minuten dauert, führt dazu, dass der kleine Junge aus Quebec wieder zurück ins Leben findet.
Darmproblem
Liam leidet in Wirklichkeit an einem schwerwiegenden Darmproblem, einer akuten Darmeinstülpung, die eine Operation und die Entfernung von 40 cm seines Darms erfordert. Liam geht es seitdem besser, die Folgeschäden, die er davonträgt, sind nicht gravierend.
Seine Mutter freut sich über seinen guten Gesundheitszustand: "Er redet langsam und verheddert sich beim Laufen manchmal, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass es ihm gut geht. Das ist auch ein Wunder." Seine Mutter ist überglücklich, dass Liam auf dem Weg der Besserung ist.