Manchmal kann das Foto eines Babys diesem das Leben retten: Als ein Vater das Bild seines Neugeborenen postet, ist ein Kommentar darunter, der dabei hilft, die Krankheit des Babys zu diagnostizieren. Auch im Falle von dem kleinen Jake trägt ein Foto zur Feststellung seiner seltenen Krankheit bei, wie die Dailymail berichtet.
Mutter macht Foto ihres Sohnes
Als Chloe Storer ein Foto ihres Jungen macht, ist sie zunächst schockiert: Auf dem Bild sieht es so aus, als hätte ihr 16 Monate alter Junge gerade einen Schlaganfall: Die rechte Gesichtshälfte des Kindes hängt herunter.
Seit Jake fünf Wochen zu früh auf die Welt gekommen ist, muss der Kleine einen Gen-Test nach dem anderen über sich ergehen lassen - doch das Foto, dass seine Mutter Chloe schließlich zur nächsten Untersuchung mitbringt, gibt den Ärzt:innen eine bessere Ahnung zu seinem Zustand.
Jake bekommt schließlich die richtige Diagnose: Mikroduplikation 1q21.1, eine sehr seltene Chromosomenstörung, bei der in den Körperzellen ein winziges zusätzliches Stück von einem der Chromosomen vorhanden ist.
Äußerst seltene Krankheit
Statt eines Schlaganfalls bekommt seine Mutter also eine Diagnose, mit der sie zunächst überhaupt nichts anfangen kann: "Als sie mir zum ersten Mal von seiner Diagnose erzählten, klang es wie ein Durcheinander von Buchstaben und Zahlen (...) nur 200 Menschen haben es weltweit", so die 34-Jährige. Ob und weshalb sich das auf Jakes Gesicht auswirkt, ist noch immer unklar:
Sie sind sich nicht sicher, warum sein Gesicht gelähmt ist und ob es damit zusammenhängt, aber weil diese Krankheit so selten ist, erfahren wir stückchenweise immer mehr.
Jakes Zukunft ist ungewiss
Chloe weiter: "Soweit wir wissen, ist Jakes Zukunft völlig ungewiss - die Ärzte sagen Dinge wie Lernschwierigkeiten, Herzprobleme und Hörverlust voraus. Ich kann nur hoffen, dass es ihn nicht allzu stark trifft."
Erst vor Kurzem hat Jake entgegen aller Erwartungen angefangen, zu laufen. Ein Meilenstein, der der 34-Jährigen Hoffnung gibt. Chloe will jetzt andere Eltern finden, deren Kinder dieselbe oder eine ähnliche Chromosomenstörung haben, damit sich Jake später mal nicht so alleine fühlt. Was jedoch auch immer passiert, die Mutter des Kleinen weiß, dass ihr Platz für immer an der Seite ihres Sohnes sein wird:
Egal was die Zukunft bringt, Jake und ich werden es gemeinsam angehen.