Die Bilder dieses Krokodils reihen sich in das Grauen, das unsere Umweltverschmutzung nach sich zieht: Vögel, die ihr Nest aus Plastikabfällen bauen, und mehr als nur ein Wal, der an den Qualen von zu viel Verschmutzung verstirbt, weil sein Magen zugemüllt ist. Mittlerweile werden auch immer mehr Tiere auf dem Land Opfer unserer Wegwerfgesellschaft.
Krokodil lebt mit Autoreifen um den Hals
Schon seit dem Jahr 2016 ist den indonesischen Tierschutzbehörden ein Krokodil bekannt, das mit einem Autoreifen um den Hals in Palu gesichtet wurde - genauer gesagt handelt es sich dabei um einen Motorradreifen. Seit drei Jahren versuchen sämtliche ausgebildete Krokodilfänger, das Tier von dem Reifen und seiner Tortur zu befreien, doch vergeblich.
Skynews zufolge hat das Krokodil in diesen drei Jahren mehrere lebensgefährliche Situationen überlebt und das, obwohl es eigentlich durch den Motorradreifen alleine schon gefährdet genug ist: Mehrere Tsuamis und Erdbeben haben in der Zwischenzeit die Stadt Palu in Indonesien heimgesucht.
Trotz dieser Naturkatastrophen wächst das Krokodil immer weiter. Damit steigt jedoch zusätzlich die Erstickungsgefahr am Reifen, einmal mehr ein Abfallprodukt des Menschen.
Keiner schafft es, das Tier zu befreien
Sogar der Tierflüsterer Muhammad Panji, auch als Panji the Adventurer bekannt, hat es im Jahr 2018 nicht geschafft, das Raubtier zu befreien. Auch das Naturschutzamt hat sein Glück versucht, doch es entkommt ihrer Falle.
Um den qualvollen Tod des Tieres zu verhindern, das mittlerweile fast vier Meter lang ist, wurde letzte Woche offiziell eine Belohnung ausgeschrieben für die Person, die es schafft, das Tier von dem Reifen zu befreien ohne es zu verletzen.
Laut Yahoo-News gibt jedoch jetzt der Leiter der Agentur für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen von Zentral-Sulawesi (orig. Central Sulawesi Natural Resources Conservation Agency) bekannt, dass die Belohnungsausschreibung abgesagt wurde. Warum? Weil sich jetzt das Ministerium und die Behörden bereit erklären, mit Spezialkräften das Tier zu befreien. Wahrscheinlich auch, um Menschen davon abzuhalten, sich in die gefährliche Befreiungsaktion zu stürzen.