Im nordostbelgischen Örtchen Balen, unweit der deutsch-holländischen Grenze, spielt sich 2019 ein Weihnachtsdrama ab. Hier halten sich Privatleute zwei Kängurus als Haustiere im eigenen Garten. Doch am Weihnachtsmorgen erwartet sie eine böse Überraschung.
Wildtier-Experte eilt zu Hilfe
Was die Känguru-Besitzer am Weihnachtsmorgen vorfinden, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Eines der beiden Kängurus hat eine klaffende Wunde am Ohr, vom anderen fehlt jede Spur. Die Besitzer reagieren sofort und rufen Jan Loos, einen Wildtier-Experten.
Jan Loos macht sich direkt auf den Weg. Im Garten macht er alsbald eine Entdeckung, die nur wenig Hoffnung lässt. Spuren im Boden weisen relativ eindeutig auf das traurige Schicksal des verschwundenen Kängurus hin. Gegenüber AFP erklärt der Wildtier-Experte:
Ich habe Wolfsabdrücke gefunden, es ist fast zu einhundert Prozent sicher, dass ein Wolf das Känguru als Weihnachtsessen gerissen hat.
Besitzer sind schockiert
Für die Besitzer ist diese Nachricht ein Schock. Nicht nur die Spuren im Garten deuten auf einen Wolf als Übeltäter hin. Tatsächlich treibt seit Mitte des Jahres ein Wolf sein Unwesen im deutsch-belgisch-holländischen Grenzraum sein Unwesen.
Ein schwacher Trost: Laut Jan Loos ist das zweite Känguru abgesehen von seiner Verletzung "bei guter Gesundheit". Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Doch sein Känguru-Gefährte wird auch ihm fehlen.