Frau spendet etwas aus Körper, um Partnerin Kinderwunsch zu erfüllen

Jess und Charlotte Hunt wollen unbedingt Kinder zusammen - doch um sich die künstliche Befruchtung leisten zu können, entscheiden sie sich zu einem ungewöhnlichen Schritt.

Lesbisches Paar mit Kind
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Lesbisches Paar mit Kind

Jess und Charlotte Hunt aus England sind bereits seit 13 Jahren ein Paar. Nun wollen die beiden Frauen ein Kind bekommen. Weil die künstliche Befruchtung allerdings sehr teuer ist, entscheiden sie sich zu einem ungewöhnlichen Schritt, wie der Mirror berichtet.

Eizellenspende für künstliche Befruchtung

Mit ihrer Tochter Quinn zu kuscheln ist das größte Glück für Charlotte und Jess. Das konnte nur möglich gemacht werden, weil die beiden ein großer Opfer bringen: Um die künstliche Befruchtung zu finanzieren, lässt sich Charlotte Eizellen entnehmen. So kann sich Jess von dem Geld, das die beiden dafür bekommen, schließlich künstlich befruchten lassen. Sie erzählt:

Wir können nicht glauben, dass wir Eltern sind. Es war ein ungewöhnlicher Weg, aber es kostete uns so knapp die Hälfte. Wir haben uns dafür entschieden, weil Charlotte nicht schwanger werden wollte, ich hingegen schon."

Diese Einstellung ist ganz besonders für Babys, denn eine fröhlich gestimmte Mutter, die die Schwangerschaft genießt, wirkt sich positiv auf die Entwicklung des Babys aus.

Geteilte Mutterschaft

Jess ist begeistert von dieser Möglichkeit, die sie und ihre Partnerin auch als Eltern näher zusammengebracht hat, wie sie erklärt:

Es ist großartig, die Mutterschaft so mit Charlotte zu teilen. Dass Charlotte ihre Eier an jemand anderen spendet, um so die künstliche Befruchtung zu finanzieren, hat für uns wirklich funktioniert. Dadurch konnten wir die Behandlung schneller durchführen, da wir nicht die gesamten Kosten selbst finanzieren mussten. Und es hat Charlotte auch erlaubt, sich als Teil des Ganzen zu fühlen.

Arzt ist überzeugt

Was für eine schöne Idee, um beide Frauen an der künstlichen Befruchtung teilhaben zu lassen. Auch Charlottes behandelnder Arzt, Simon Fishel ist überzeugt von dieser noch recht unüblichen Methode:

Es ist eine ganz besondere Art, eine Familie zu gründen. Geteilte Mutterschaft ist eine neue Option für lesbische Paare. Auf diese Weise fühlen sich beide Frauen beteiligt.

Die Geschichte ist fast so schön wie die von Baby Lottie, die, obwohl sie noch so winzig ist, ihrer Mutter durch Zufall das Leben rettet.

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