Frau öffnet Thunfischdose: Was sie entdeckt, verdirbt ihr total den Appetit!

Zoe Butler öffnet nichtsahnend eine Dose Thunfisch für das Abendessen mit ihrer Familie. Dabei macht sie eine schreckliche Entdeckung, an die sie jedes Mal zurück denkt, wenn sie eine Konservendose öffnet.

Frau öffnet Thunfischdose: Was sie entdeckt, verdirbt ihr total den Appetit!
© Zoe Butler@Facebook
Frau öffnet Thunfischdose: Was sie entdeckt, verdirbt ihr total den Appetit!

Zoe Butler öffnet die Thinfischdose und sieht sich plötzlich einer seltsamen kleinen Kreatur gegenüber. „Ich öffnete die Dose und sah ein lilafarbenes Ding, dann drehte ich es mit einer Gabel um und sah, wie es seine Augen wieder auf mich richtete“, sagt sie der Nottingham Post.

Es hatte sowas wie einen stacheligen Schwanz - es war ziemlich gruselig. Ich ließ meine Gabel fallen, sprang auf und stieß einen kurzen Schrei aus. Ich rief meine Großmutter, damit sie sich das ansieht.

Verängstigt und neugierig

Die Mutter aus Großbritannien, ebenso verängstigt wie neugierig, unterbricht die Zubereitung des Abendessens, um die Kreatur mit Bildern zu dokumentieren und ihre Entdeckung auf Twitter zu teilen.

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Forscher im Natural History Museum in London analysieren das Tierchen Alison Wright@Getty Images

Die von ihr hochgeladenen Fotos werden vom Biologen Stuart Hine, einem Forscher am Natural History Museum in London, genau untersucht. In seinen Schlussfolgerungen heißt es, dass es sich um einen Parasiten namens Cymothoa exigua handeln könnte. Dabei handelt es sich um ein Krustentier, das sich durch eine beeindruckende Eigenart auszeichnet und ihm sogar den Spitznamen „Zungenfresserlaus“ eingebracht hat.

Der Parasit ersetzt die Zunge seines Wirts

Soweit ich das auf den Fotos sehen kann, werde ich die Hypothese des zungenfressenden Parasiten, Cymothoa exigua, unterstützen. Sie siedeln sich normalerweisen bei Fischen an, die kleiner sind als der Thunfisch, die aber die Nahrung des Thunfisch darstellen. Wir könnten zweifellos mehr sagen, wenn uns die Probe vorgelegt wird.

Das sagt der Biologe gegenüber The Telegraph. Im Allgemeinen greift der Parasit hauptsächlich den Roten Schnapper an - eine Fischart, die im Pazifik zu finden ist. Der Parasit ist nur wenige Zentimeter lang, dringt durch die Kiemen in seinen Wirt ein und beißt sich an seiner Zunge fest. Von dort aus beginnt er, den Fischen mit seinen Greifern das Blut auszusaugen.

Im Laufe der Zeit wächst und verändert sich Cymothoa komplett. Die Zunge wird immer weniger durchblutet, verkümmert und stirbt schließlich ab. Zu diesem Zeitpunkt hört der Parasit in der Regel auf, Blut zu saugen, und beginnt, sich von Fischschleim zu ernähren.

Durch den Parasiten am Leben gehalten

Der Wirt, nun ohne eigene Zunge, ersetzt ihn durch den Körper des Parasiten, der sich am verbleibenden Teil des Organs festgesetzt hat. Der Fisch wird durch den Parasiten am Leben erhalten und kann ein relativ normales Dasein führen (ohne Zunge wäre der Fisch nicht überlebensfähig). So werden die Fischer manchmal überrascht, wenn sie ihren Fang untersuchen und den Eindringling im Mund des Fisches entdecken.

Nach Ansicht der Wissenschaftler ist dieser Fall von Parasitismus mit keinem anderen Fall vergleichbar. Tatsächlich hat kein bisher aufgelisteter parasitärer Organismus eine solche Fähigkeit gezeigt, ein Organ erfolgreich zu ersetzen.

Tot in der Dose

Natürlich ist die von Zoe Butler gefundene Kreatur tot, als sie sie entdeckt. Der Parasit kann sich im Mund eines Fisches befunden haben, als dieser von einem Thunfisch gefressen wurde.

Eine gründliche Untersuchung wird eingeleitet, um die Kreatur zweifelsfrei zu identifizieren. Andere Hypothesen von Experten deuten darauf hin, dass es sich auch um eine kleine Krabbe oder eine Kaulquappe handeln könnte.

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