Ein Foto aus Spanien, genauer gesagt aus Madrid, geht gerade viral. Geteilt wird es auf Twitter von Arturo Henriques, der laut eigenen Angaben Arzt ist. In der U-Bahn in Madrid fotografiert er einen Mann in kurzer Hose, auf dessen Bein ganz klar Pocken zu sehen sind.
Höchst ansteckend
Zu dem Bild, das der Arzt teilt, schreibt er, dass sich der Mann gerade in der ansteckendsten Phase des Krankheitsverlaufs befindet. Außerdem merkt Henriques an, dass der Fahrgast auch an den Händen Pusteln hat und niemand um ihn herum etwas sagt, selbst die Frau nicht, die direkt vor dem Infizierten sitzt. Henriques beschreibt weiter, dass er den Mann angesprochen habe:
Ich fragte ihn, was er in der Metro mache, wenn er Affenpocken habe. Seine Antwort: 'Meine Ärztin hat mir nicht gesagt, dass ich zu Hause bleiben müsse. Ich solle nur eine Maske tragen.'
Der Arzt klärt sein Gegenüber daraufhin auf, wie ansteckend er gerade sei: "Ich erklärte ihm, dass ich Arzt bin und dass er vielleicht die Anweisungen seiner Hausärztin missverstanden hat."
Unwissenheit bei Übertragung von Affenpocken
Auch die Frau, die vor dem kranken Fahrgast sitzt, spricht Henriques an. Sie habe keine Angst vor einer Ansteckung, soll ihm nur geantwortet haben: "Wie kann ich krank werden, wenn ich nicht schwul bin?"
Der Arzt schreibt weiter, dass er das Foto auf Social Media veröffentlicht habe, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, wie ansteckend und gefährlich die Krankheit sein kann.
Spanien stark betroffen
Und wie gefährlich sie wirklich ist, sehen wir auch daran, dass es mittlerweile zwei Todesfälle gegeben hat - ebenfalls in Spanien. Beide Patienten wurden, am Freitag und am Samstag, "mit einer durch die Infektion bedingten Gehirnentzündung in Krankenhäuser eingewiesen worden", wie RND berichtet. Weiter heißt es:
Spanien ist eines der von der Infektionskrankheit am stärksten betroffenen Länder weltweit.
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