Der Tod fasziniert uns Menschen seit jeher - seien es die Frage danach, was in unserem Körper vorgeht, nachdem wir gestorben sind, oder auch das Rätsel darum, ob es nun ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht. In jedem Fall dürfte es ein Szenario geben, vor dem es jedem Menschen graut: Fälschlicherweise für tot erklärt und lebendig begraben zu werden.
Etwas derartiges soll nun einer Frau aus Lincoln im US-Bundesstaat Nebraska passiert sein. Die 74-jährige Constanze Glantz ist laut Angaben der BILD-Zeitung, des RedaktionsNetzwerks Deutschland sowie dem Guardian und dem Magazin 6 KWQC am vergangenen Montagvormittag für tot erklärt worden. Wenig später fiel jedoch auf, dass die Frau noch lebte - kurz vor ihrer eigenen Beerdigung.
Frau aus den USA fälschlicherweise für tot erklärt
Constanze Glantz soll bis zu ihrem Tod in einem Pflegeheim gelebt haben und laut offiziellen Angaben am Montagvormittag verstorben sein. Ein Bestattungsunternehmen hat ihren Leichnam abgeholt und hatte den Auftrag bekommen, ihn für die anstehende Beerdigung vorzubereiten. Auch die Familie der Frau war bereits über ihren Tod in Kenntnis gesetzt worden.
Als sich der Bestatter an die Arbeit machte, bemerkte er jedoch etwas Ungewöhnliches - die Frau atmete tatsächlich noch. Sofort rief er den Notruf und auch die kurz danach eintreffende Polizei bestätigte: Constanze Glantz war am Leben. Die Frau wurde umgehend wiederbelebt und in ein Krankenhaus gebracht. Dort verbrachte sie noch einige Stunden, bis sie dann tatsächlich verstarb.
Nicht der erste Fall
Wie die Quellen weiterberichten, wird nun untersucht, wie es zu dem fälschlicherweise festgestellten Tod der Frau kommen konnte. Eine "kriminelle Absicht" konnte bisher aber nicht ermittelt werden, heißt es. Constanze Glantz sei in palliativer Behandlung gewesen - ihre genaue Todesursache ist allerdings bislang nicht bekannt. In jedem Fall bleibt der Fall "ungewöhnlich", wie auch der stellvertretende Polizeichef Ben Houchin erklärt. "Ich mache das hier jetzt seit 31 Jahren und noch nie ist hier so etwas passiert."
Der erste Fall dieser Art soll das jedoch nicht sein, wie etwa der Guardian weiterberichtet. Etwas Ähnliches ist vor einem Jahr der 76-jährigen Bella Yolanda Montoya Castro passiert, die in einem Krankenhaus in Ecuador für tot erklärt wurde. Später war der Irrtum aufgefallen, als man sie von innen gegen ihren Sarg klopfen hörte.
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Verwendete Quellen:
BILD-Zeitung: Frau irrtümlich für tot erklärt: „Leiche“ atmet vor ihrer eigenen Beerdigung
6KWQC: "Woman found still alive at funeral home dies hours later"
The Guardian: "Nebraska funeral staff call 911 after discovering ‘corpse’ was still breathing"
RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Im US-Bundesstaat Nebraska: Bestatter fiel der Irrtum auf: 74-Jährige versehentlich für tot erklärt"