Ümit A. sitzt in München derzeit auf der Anklagebank. Er muss sich wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs verantworten und ist Teil einer Gruppe, die sich als Polizisten ausgab, um die Rentnerin um insgesamt 2,1 Millionen Euro zu betrügen, wie BILD berichtet.
Betrug am Telefon
Als das Telefon klingelt, kann die Rentnerin noch nicht ahnen, was sie am anderen Ende der Leitung erwartet. Mit BILD hat die Wissenschaftlerin über ihre Erfahrung gesprochen und erzählt: "Der erste Anruf kam abends, am Telefon war die Kripo Erding."
Der angebliche Kommissar König warnt die alte Dame davor, dass Einbrecher aus Rumänien an ihr Geld wollen. Das Gemeine an seiner Behauptung: Auch ihr Bankberater sei mit von der Partie! Die alte Frau hat also niemanden, an den sie sich wenden könnte.
Konkrete Anweisungen vom falschen Kommissar
Komplett überrumpelt hört sie auf den freundlichen Kommissar am Telefon, der ihr konkrete Anweisungen gibt: Sie solle den Zugang zu ihrem Computer freigeben, damit ihr Geld gerettet werden könne. Die Rentnerin erklärt: "Wir haben extra ein neues Konto eröffnet."
Immer wieder überweist sie Geld, mal 50.000 Euro, mal 500.000. Das meiste davon wird die Wissenschaftlerin nicht wiedersehen! Doch einen Teil kann sie in letzter Minute in Sicherheit bringen, da eine Bekannte ihr rät, zur Polizei zu gehen. Damals ist der Betrug aber schon seit Monaten am Laufen und die 690.000 Euro, die die Rentnerin Ende 2020 retten kann, sind nur ein kleiner Teil. Insgesamt hat sie 2,1 Millionen Euro verloren.
Wie die Rentnerin sich an den Tätern rächt, erfahrt ihr im Video.
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