Seitdem die Taliban in der letzten Woche Afghanistan und die Hauptstadt Kabul erobert haben, sind Tausende Menschen auf der Flucht. Einige konnten zwar von der US- oder der deutschen Regierung evakuiert werden, die meisten sind aber auf sich allein gestellt. Genau diesen Menschen will Airbnb jetzt helfen.
"Eine der größten humanitären Krisen"
Die Plattform für Ferienwohnungen und -häuser möchte 20.000 geflüchteten Afghanen vorübergehend eine kostenlose Unterkunft geben. Für den Airbnb-Geschäftsführer Brian Chesky ist klar, dass es sich bei der aktuellen Lage im Land um "eine der größten humanitären Krisen" dieser Zeit handle und sich das Unternehmen verantwortlich fühle, mitzuhelfen.
Möglich machen sein Angebot vor allem die Apartment-Eigentümer. Chesky hat auf Twitter alle, die sich an der Aktion beteiligen möchten, dazu aufgefordert, sich zu melden. Finanziert werden die Unterkünfte von Airbnb selbst sowie durch Spenden.
Schon 165 Flüchtlinge sind untergekommen
Schon seit 2012 bietet das Unternehmen seinen Gastgebern über die hauseigene gemeinnützige Organisation airbnb.org an, ihre Unterkünfte für den guten Zweck vorübergehend an Menschen in Not zur Verfügung zu stellen, beispielsweise bei Naturkatastrophen oder der Flucht aus Krisengebieten.
Bereits am Wochenende seien die ersten 165 afghanischen Flüchtlinge in den USA in Airbnb-Wohnungen und -Häusern untergekommen. Wie lange die Aktion andauern soll, ist aber bisher nicht bekann