Alain ist 52 Jahre alt und lebt in der französischen Stadt Perpignan. Er leidet an einer schweren Fettleibigkeit, die ihn in seinem Alltag stark beeinträchtigt. Mittlerweile wiegt er knapp 300 Kilo und kann seine Wohnung deswegen schon seit etwa einem Jahr nicht mehr verlassen.
Durch seine Körpermasse ist sein Bewegungsradius so stark eingeschränkt, dass er über Monate im Dreck auf dem Boden seiner Wohnung liegt. Eine Situation, die so nicht mehr andauern kann.
Eine Rettungsaktion mit Risiko
Am 1. Dezember wird Alain dann endlich aus seiner Wohnung befreit. Der französischen Tageszeitung Indépendant zufolge sind für die Rettungsaktion knapp 40 Leute notwendig.
Unter ihnen einige Feuerwehrmänner sowie ein Unternehmen mit Lastenkran, der für bis zu 100 Tonnen zugelassen ist, um den Mann aus dem Fenster zu heben.
Die Helfer müssen Alain in einem Container aus der Wohnung befördern, ohne dass es ihn zu große Anstrengung kostet, um einen Herzinfarkt zu vermeiden. Und als wäre das noch nicht genug, ist auch noch das Haus einsturzgefährdet.
Ein Neustart?
Mit einem Rettungswagen wird Alain anschließend ins Krankenhaus von Montpellier gefahren. Dort wird er für zahlreiche Untersuchungen, insbesondere am Herzen, mehrere Monate bleiben müssen.