Es sind schreckliche Nachrichten für ein 14-jähriges Mädchen und seine Eltern: Es wurde "dauerhaft behindert", nachdem es zur Strafe 150 Kniebeugen machen musste, weil sie Snacks in ihren Schlafsaal geschmuggelt hatte.
Das 14-jährige Mädchen wurde von einem ihrer Lehrer an der Xianshi Vocational Senior High School in der südwestchinesischen Provinz Sichuan erwischt. Die Mutter des Mädchens, die von lokalen Medien als Zhou bezeichnet wurde, sagt, der Vorfall habe sich am Abend des 10. Juni ereignet.
300 Kniebeugen als Strafe
Berichten zufolge - zahlreiche Medien berichten von dem Vorfall, so auch die Global Times - entdeckt die Schulsprecherin Mu einen Vorrat an Snacks auf dem Bett des Mädchens und befiehlt ihr, als Strafe für die Verletzung der Schulregeln 300 Kniebeugen zu machen.
Das Mädchen bestreitet in der Folge, die Snacks zu besitzen, und bittet um das Erlassen der Strafe, da sie im April 2020 eine Fußverletzung erlitten hatte.
Doch Mu beachtet ihren Einwand nicht und zwingt sie, die Kniebeugen vor den Augen eines Lehrers zu machen. Das Mädchen erleidet dabei schwere Schäden an ihrem Fuß, die operiert werden mussten.
Dann kommt jedoch eine noch schlimmere Nachricht: Die Schäden sind so groß, dass sie nicht rückgängig gemacht werden können. Das Mädchen wird nun mit Hilfe von Krücken gehen müssen. Der Vorfall hat bei ihr zu klinischen Depressionen geführt.
Entschädigung
Lokalen Medien zufolge wird der Lehrer, der zum Zeitpunkt des Vorfalls die Aufsicht über den Schlafsaal hatte, einen Monat später entlassen, während die Ermittlungen in dieser Angelegenheit noch andauern.
Die Schulbehörden bieten den Eltern des Mädchens eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet fast 15.000 Euro an, die sie jedoch abgelehnt haben. Es ist unklar, ob sie rechtliche Schritte einleiten werden.