Ex-Profifußballspieler Ronaldinho wird bei seiner Einreise in Paraguay mit einem falschen Pass erwischt. Mit einer Anklage muss er aufgrund seiner Bereitschaft, wertvolle Informationen preiszugeben, nun allerdings nicht mehr rechnen.
Langes Verhör
Ganze sieben Stunden werden der ehemalige Fußballer und sein Bruder in Asunción verhört. Zu einer Anklage kommt es laut Spiegel aber nicht, da beide laut Staatsanwalt Federico Delfino Zeugenaussagen machen, die der Polizei von großer Hilfe sein könnten:
Die Informationen, die sie zur Verfügung gestellt haben, sind sehr nützlich, um eine kriminelle Organisation zu sprengen, die sich der Herstellung gefälschter Dokumente verschrieben hat.
Erste Erfolge
Nach dem Verhör können die Behörden auch schon erste Erfolge feiern: Drei Personen wurden bereits festgenommen, sie sollen dafür verantwortlich sein, den Brasilianer mit den falschen Papieren ausgestattet zu haben.
Momentan ist noch unklar, warum die beiden überhaupt die gefälschten Ausweise bei sich hatten: Der eigene Personalausweis hätte vollkommen ausgereicht. Auch ihre Reisepässe scheinen wieder im Besitz der beiden zu sein: Vor zwei Jahren wurden ihnen diese wegen noch ausstehender Strafzahlungen - diese entstanden aufgrund von Umweltschäden während der Bebauung eines Grundstücks in Porto Alegre - in Höhe von 2,3 Millionen Dollar weggenommen.
Anscheinend konnten die Brüder glaubhaft versichern, unwissend gewesen zu sein und "in gutem Glauben" gehandelt zu haben. Nochmal Glück gehabt, würden wir sagen.