Es gibt Knockout-Siege, die Geschichte machen und noch lange in Erinnerung bleiben, wie zum Beispiel die epische Wendung im Kampf von Robbie Lawler gegen Melvin Manhoef, der perfekte Bewegungsablauf des Japaners Rukiya Anpo beim K1 oder die entfesselte Gewalt von Francis Ngannou im Kampf gegen Alistair Overeem. Mystische KO-Siege, die noch lange nachwirken und sich ins Gedächtnis einprägen.
Eine unglaubliche Kombination
Raymond Daniels ist bekannt für seine unglaublichen Kombinationen. Der legendäre Kickboxer hat sich 2014 beim Glory mit einem unvergesslichen KO-Sieg gegen François Ambang ausgezeichnet, der als Knockout des Jahrhunderts in die Geschichte eingeht. Mit einer rumreichen Bilanz von 35 Siegen und nur drei kleinen Niederlagen - davon zwei gegen eine andere Kickbox-Legende, den Niederländer Nieky Holzken - hat sich der 39-jährige Kalifornier eigentlich nichts mehr zu beweisen.
Doch dann stellt sich der derzeitige Kickbock-Weltmeister im Weltergewicht doch noch einer letzten Herausforderung, noch einmal an einem MMA-Wettkampf teilzunehmen. Bei seinem MMA-Profi-Debüt hat Daniels 2008 bei Strikeforce schon in der zweiten Runde gegen seinen Landsmann Jeremiah Metcalf verloren. Diesmal sollte es anders kommen. Sein englischer Gegner war ihm nicht gewachsen. Der bescheidene Wilker Barros ist nicht darauf gefasst, so schnell im Käfigzaun zu landen. Doch das Beste soll noch kommen: Raymond Daniels dreht sich nur zweimal um die eigene Achse und verpasst ihm nach der Landung einem monumentalen rechten Haken. Ein Knockout mit einem Schlag, eine monumentale Leistung!