Die Zeitschrift Cochrane hat eine Studie veröffentlicht, die untersucht, ob das Einhalten eines Bewegungsprogramms parallel zum Rauchstopp die Chancen erhöht, erfolgreich wieder Nichtraucher zu werden. Denn wir wissen alle: Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit, sondern ist auchschlecht für die Muskeln und verhindert darüber hinaus oft ein exzellentes Niveau im Sport zu erreichen.
Rauchfreier Monat
Wie jedes Jahr nutzen zahlreiche Raucher den November, um sich der Herausforderung des "rauchfreien Monats" zu stellen. In unserem Nachbarland Frankreich organisieren Gesundheitsministerium, Krankenversicherung und die französiche Gesundheitsbehörde diese Initiative. Auch in Deutschland raucht ein knappes Drittel der Bevölkerung und die meisten Raucher versuchen immer wieder (meist erfolglos), sich den Glimmstängel abzugewöhnen.
Um sich das Nikotin abzugewöhnen und gleichzeitig eine etwaige Gewichtszunahme zu vermeiden, die manchmal mit dem Ausstieg aus dem blauen Dunst einhergeht, wird oft empfohlen, vermehrt Sport zu betreiben. Doch 24 Studien mit insgesamt 7.279 Teilnehmern ergeben, dass hier absolut kein Zusammenhang gegeben ist.
Rauchen und Sport
"Nichts deutet darauf hin, dass körperliche Betätigung über eine Dauer von sechs Monaten oder mehr die Chancen erhöht, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Und das unabhängig von der Sportart. [...] Wir haben keinen Beweis dafür finden können, dass körperliche Betätigung Menschen, die mit dem Rauchen aufgehört haben, dabei hilft, Nichtraucher zu bleiben", so die Forscher.
Diese Ergebnisse sind zwar klar, aber trotzdem mit Vorsicht zu genießen. Die Forscher heben nämlich ebenfalls hervor, dass die Chancen auf ein erfolgreiches Aufhören steigen, wenn man sich mit Nichtrauchern umgibt und allgemeinen einen gesünderen Lebensstil führt und hier führt wiederum kein Weg an regelmäßigem Sport vorbei. Anders gesagt: Sport zu betreiben garantiert euch nicht, dass ihr tatsächlich vom Rauchen loskommt, die körperliche Betätigung schadet aber auch keinesfalls.