Die Mitarbeiter einer Bank in Nanning im Süden Chinas erleben eine böse Überraschung, als mitten in ihrem morgendlichen Briefing plötzlich eine Python von der Decke fällt, wie das chinesische Nachrichtenportal chinanewscom berichtet.
Ängstliche Python
Natürlich sind die Angestellten alles andere als begeistert – das Tier allerdings auch: Es versucht, sich schnell hinter einem nahen Sofa zu verstecken. Pythons sind nicht giftig, sie schlingen sich um ihre Opfer und erwürgen sie. Menschen greifen sie in der Regel nicht an. Bei diesem Vorfall war daher zum Glück der Schreck größer als der Schaden.
Das Bankpersonal hat die Sicherheitskräfte gerufen und die fünf Kilo schwere und 1,5 Meter lange Schlange wurde vorsichtig eingefangen und in einem Sack zum nächsten Zentrum für den Schutz von Wildtieren gebracht.
Die zweite Python, die in zwei Jahren eingefangen wurde
Die einzige Python, die in China in freier Wildbahn vorkommt, ist die Dunkle Tigerpython, die bis zu sechs Meter lang und fünfzig Kilo schwer werden kann.
Das macht sie zu einer der größten Schlangen der Welt. Der Eindringling, dessen Art nicht bekannt ist, gehört jemandem, der in der direkten Nachbarschaft der Bank wohnt.
Die Spezialisten, die die Schlange aufgenommen haben, sind der Meinung, dass sie in den oberen Teil des Gebäudes eingedrungen war, um dort nach Nahrung zu suchen.
In China erlebt das Interesse für exotische Arten aktuell einen großen Boom. Zahlreiche Tiere, die zu geschützten Arten gehören, werden eingefangen oder fallen der Wilderei zum Opfer.
Ob es sich nun um eine legale Schlangenart handelt oder nicht – dem Exemplar aus der Bank dürften jedenfalls ruhigere Zeiten in einem Terrarium bevorstehen.
Wie die Ironie des Schicksals es will, ist es nicht das erste Mal, dass eine Schlange in dieser Einrichtung gefangen wird. Bereits im letzten Jahr wurde die Feuerwehr gerufen, um eine andere Python einzufangen.