Hoffentlich können wir alle - trotz Corona - bald den Frühling in vollen Zügen genießen. Ein wenig Vorsicht sollte jedoch auf hinsichtlich unserer Hunde geboten sein, denn in der Natur lauert eine besondere Gefahr.
Eichenprozessionsspinner: Daran erkennt ihr sie
Eichenprozessionsspinner sind kleine Raupen, die für uns und unsere geliebten Vierbeiner ungemütlich werden können. Als ausgewachsene Nachtfalter sind sie ganz harmlos, aber im Raupenstadium sind sie gefährlich.
Die Tiere sind ca. 2 cm groß und befinden sich vor allem an Eichenbäumen. Seht ihr einen Baum voller Gespinstnester, stehen die Chancen gut, dass sich die Raupen hier besonders wohlfühlen.
Ihren Namen verdanken sie übrigens der Tatsache zu, dass sie - wie bei einer Prozession - hinter- oder umeinander herkriechen. Anfang Mai solltet ihr ein besonders wachsames Auge haben.
Um diese Jahreszeit schlüpfen nämlich die Eichenprozessionsspinner. Wollt ihr ganz sicher sein, dass es sich um diese spezifische Raupenart handelt, seht sie euch genau an:
Der Rücken der Raupe ist samtartig behaart, mit rotbraunen Warzen besetzt und aus den Warzen selbst wachsen feine Härchen. Und genau bei diesen Härchen müsst ihr aufpassen.
In den Haaren lauert die Gefahr
Diese feinen Härchen sind es, die für Lebewesen verhängnisvoll werden können. Wegen des in ihnen enthalteten Thaumetopoeins sind sie nämlich giftig. Es handelt sich hierbei um ein Nesselgift, das zu einem allergischen Schock führen kann.
Die Härchen können sich in den Schleimhäuten von Lebewesen verhaken und dort zu Husten, Augenreizungen oder auch Fieber führen. Im schlimmsten Fall können betroffene Bereiche sogar absterben, z. B. die Zunge eines Hundes.
Bohren sich die Widerhaken in die Haut, kann es zu sehr unangenehmen Pusteln und Rötungen kommen. Gelangen die Härchen in die Atemwege, kann es dort zu einer Entzündung kommen.
Das müsst ihr tun, wenn ihr auf Eichenprozessionsspinner trefft
Seht ihr einen befallenen Baum, solltet ihr einen großen Bogen um ihn machen. Haltet euch, so gut es geht, von den Tierchen fern, ihr solltet sie also weder anfassen noch sie von Nahem betrachten.
Wenn ihr doch mit den Tierchen in Kontakt gekommen seid, solltet ihr sofort nach Hause gehen, eure Kleidung waschen und euch unter die Dusche stellen.
Danach solltet ihr euch allerdings nicht, wie üblich, mit dem Handtuch abtrocknen. Dadurch kann es nämlich passieren, dass ihr die Härchen nur weiter in eure Haut drückt.
Ist euer Hund betroffen, solltet ihr auf jeden Fall so schnell wie möglich einen Tierartz aufsuchen und ihm die Lage schildern. An und für sich sollten wir immer auf diese hochintelligenten Tiere aufpassen, die sogar zwischen Gut und Böse unterscheiden können.
Habt ihr euch schon einmal gefragt, welches Tier am gefährlichsten für den Menschen ist? Hier findet ihr eine Liste mit den 10 gefährlichsten Tieren auf der ganzen Welt.