Eine Polizeipatrouille möchte lediglich eine Routineuntersuchung an einem Fahrzeug durchführen, als der Autofahrer die Flucht ergreift. Ein Polizist verfolgt ihn sogleich mit seinem Tesla des Modells S 85 - doch die Fahrt dauert nicht lange. Nicht etwa, weil der Fahrer am Lenkrad eingeschlafen ist, wie dieser Tesla-Fahrer, oder weil der Autopilot einen Fehler hat. Das Auto stottert erst ein wenig und bleibt plötzlich komplett stehen - der Akku ist leer.
Schlechtes Timing
"Ich habe gerade gesehen, dass ich nur noch sechs Meilen Strom in meinem Tesla habe, ich werde ihn von einer Sekunde zur nächsten verlieren", ruft der Polizist in sein Radio, bevor der Motor zum Stillstand kommt. Bis die nächste Patrouille da ist, ist der Verdächtige bereits auf und davon.
Dieses Missgeschick macht keinen guten Eindruck, zumal sich dieser Tesla damit rühmt, mindestens 502 Kilometer Akkulaufzeit zu haben. Keine gute Werbung für Tesla, obwohl der Fehler an der Instandhaltung der Polizei lag.
Laut einem Polizeisprecher war das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Dienstübernahme des Polizisten nicht vollständig geladen. "Das passiert ab und zu, besonders, wenn ein Beamter für einen Bericht zur Polizeistation zurückkehrt und danach das Auto nicht mehr benötigt", erklärt er CNN und fügt hinzu, dass der Polizist seinen Dienst um 14 Uhr antrat und sich die Verfolgungsjagd um 23 Uhr ereignete.
Tesla in Testphase bei Polizei
Die Polizei in Fremont verfügt nur über einen schwarz-weiß lackierten Tesla, der mit einem Blaulicht ausgestattet ist. Seit März diesen Jahres wird er im Rahmen eines Pilotprojekts zur Reduktion der CO2-Emissionen täglich verwendet. Bisher war es noch nicht zu Ausfällen gekommen.
Später wird auch das Fahrzeug des Verdächtigen einige Kilometer weiter, in San José, gefunden - allerdings fehlt vom Fahrer jede Spur. Die Verfolgungsjagd ist missglückt und die Information verbreitet sich wie ein Lauffeuer auf Twitter.