In einem Land ist das Impfen gegen das Corona-Virus nun obligatorisch geworden. So sollen die Impfraten erhöht werden und die sich rasant ausbreitende Delta-Variante eingedämmt werden. Die Rede ist vom Inselstaat Fidschi, wo das Gesundheitssystem mit mehr als 40.000 Fällen derzeit überfordert ist.
Harte Regeln im öffentlichen Dienst
So gelten seit Sonntag neue Regeln. In dem paradiesischen Inselstaat sollen Beamte sich nun einer Corona-Impfung unterziehen - andernfalls droht ihnen der Verlust ihrer Arbeitsstelle. Nach einer Zwangsurlaubszeit sollen Fidschis Beamte, die bis November nicht geimpft sind, entlassen werden. Doch nicht nur der öffentliche Dienst ist betroffen.
Der Präsident des Landes Frank Bainimarama formuliert es so: "Keine Impfung, keine Arbeit. Das ist jetzt Gesetz". Darüber hinaus können auch Mitarbeiter:innen privater Unternehmen mit Geldstrafen rechnen und Unternehmen könnten gezwungen sein, den Betrieb wegen Verweigerung von Impfstoffen einzustellen. So gehöre es zur "Sorgfaltsplicht" eines jeden Unternehmers, sich und seine Angestellten impfen zu lassen.
"Gott gab uns Hirn"
Und bei wem die Angst vor einem Jobverlust nicht ausreicht, für den hat Fidschis Präsident noch ein weiteres Argument in petto:
Gott gab uns Hirn, damit wir es nutzen. Er hat die Wissenschaftler und Ärzte geleitet, die diese Vakzine entwickelten - und diese funktionieren, und sie sind sicher.
Der paradiesische Inselstaat hatte im März als erstes Land im Pazifik eine Lieferung des AstraZeneca-Impfstoffs von der globalen Impfinitiative Covax erhalten.