Nach einigen ruhigen Tagen ist der Fall Novak Djokovic wieder in vollem Gange. Am 5. Januar wurde dem Serben das Visum verweigert, dann die Annullierung vom Richter aufgehoben und jetzt wird seine Abschiebung erneut vorbereitet...
2. Annullierung von Djokovics Visum
Am Freitag gibt der australische Einwanderungsminister Alex Hawke bekannt, dass er dem Serben das Visum verweigert hat, das ihm erlaubt hätte, im Land zu bleiben:
Ich habe heute von meiner Befugnis gemäß Artikel 133C(3) des Migrationsgesetzes Gebrauch gemacht, um das Visum von Herrn Novak Djokovic aus gesundheitlichen Gründen und aus Gründen der guten Ordnung zu annullieren, da es im öffentlichen Interesse lag, dies zu tun.
Hawke begründet seine Entscheidung und teilt gleichzeitig mit, dass dem Weltranglistenersten eine dreijährige Einreisesperre drohe, nachdem er alle Fakten prüfen ließ:
Um diese Entscheidung zu treffen, habe ich die Informationen, die mir vom Innenministerium, der Australian Border Force und Herrn Djokovic zur Verfügung gestellt wurden, sorgfältig geprüft. Die Regierung Morrison ist fest entschlossen, die Grenzen Australiens zu schützen, insbesondere im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie.
Ein letzter möglicher Weg vor Gericht
Drei Tage vor Beginn der Australian Open sieht es für Novak Djokovic schlecht aus, was seine Teilnahme am Turnier angeht. Doch Nole könnte noch einmal pokern, um seinen 21. Titel bei einem Grand Slam Turnier zu gewinnen.
Der Sydney Morning Herald berichtete, dass die Anwälte von Nole gegen die Entscheidung Berufung einlegen würden und der Fall in einem beschleunigten Verfahren vor Anthony Kelly, dem Richter, der den Tennisspieler Anfang der Woche freigelassen hatte, verhandelt werden könnte.
Die Hoffnung ist allerdings gering, da nach der Bestätigung durch den Richter noch weitere Schritte folgen werden. Es bleibt ungewiss, ob die Australian Open mit dem Weltranglistenersten stattfinden wird oder nicht... Hier erfährst du, wieviel der Star eigentlich verdient.