Es ist das Thema, über das alle Fußballfans zu Beginn der Woche sprechen. Netflix hat am Dienstag, den 25. Januar 2022, die Doku Neymar: Das vollkommene Chaos veröffentlicht, die auf das Leben und die Karriere des brasilianischen Fußballspielers zurückblickt. Unter anderem wird auch ein Spiel vom 4. Juli 2014 angesprochen: Fußballfans wissen bereits, worauf sich dieses Datum bezieht.
Eine Verletzung, die niemand vergessen hat
An diesem Tag tritt Brasilien im Viertelfinale der Weltmeisterschaft gegen Kolumbien an. An diesem Tag steht der vergebene Neymar in der Startelf des Angriffs. Obwohl Brasilien am Ende mit 2:1 gewinnt und ins Halbfinale einzieht (das traurige Ende ist bekannt, da sie im Maracana-Stadion von Deutschland weggefegt wurden), ist es Neymars verletzungsbedingtes Ausscheiden, das das ganze Land in Angst und Schrecken versetzt.
Dem Stürmer wird im Zweikampf von Cristian Zapata das Knie in den Rücken gestoßen. Neymar krümmt sich vor Schmerzen und muss schließlich ausgewechselt werden. In dem Dokumentarfilm geht der Brasilianer auf diese Verletzung, eine Fraktur des dritten Lendenwirbels, ein. Er erklärt: "Ich habe einen Stoß abbekommen, den ich bis zu meinen Füßen gespürt habe. Ich konnte mich nicht mehr umdrehen, da habe ich vor Schmerzen geweint".
Zwei Zentimeter retten ihm seine Karriere
Neymar ist am Boden zerstört, weil er seinen Traum, eine Weltmeisterschaft zu gewinnen, nicht verwirklichen kann. Vor allem aber ist er nur wenige Zentimeter vom Schlimmsten entfernt: Er hätte beinahe nie wieder laufen können. Der Spieler von PSG sagt:
Der Arzt sagte mir, dass er mir zwei Neuigkeiten mitteilen muss, eine gute und eine schlechte. 'Mit welcher soll ich anfangen?' 'Mit der schlechten.' Dann sagte er: 'Die Weltmeisterschaft ist vorbei.' Ich antwortete, 'und die gute?' Die gute war, dass ich wegen zwei Zentimeter Unterschied noch laufen kann.
Er muss damals einen Monat lang pausieren, um diese schwere, nicht sehr häufig vorkommende Verletzung zu behandeln. Die Verletzung lässt ihn natürlich zweifeln: "Ich habe mich gefragt, ob ich jemals wieder der Mensch sein kann, der ich vor dem Unfall war". Was sollen wir sagen: Er hat es geschafft.