Das Wetter wird immer schöner und mehr und mehr Menschen zieht es nach draußen. Nicht nur um die ersten Sonnenstrahlen zu genießen, sondern auch, um Sport zu machen. Das tut vor allem dem Immunsystem gut, das in diesen Zeiten besonders stark sein sollte. Outdoor-Gyms scheinen also die Alternative zu den ewig geschlossenen Fitnessstudios zu sein. Oder?
Die Natur bietet viele Trainingsmöglichkeiten
Nicht, wenn es nach den Behörden geht. Denn vergeblich kämpft der Fitness-Riese McFit dafür, ein Outdoor-Gym auf den Parkplätzen einiger Studios einzurichten. Unter strengen Hygienemaßnahmen müssten Pumper hier nicht auf ihre Gewichte und Übungen verzichten. Doch erst im März musste das Unternehmen den letzten Parkplatz-Gym schließen. Wie es weitergeht, bleibt offen.
Wer dennoch nicht auf Sport im Freien verzichten möchte, muss das auch nicht tun. Ein großer Befürworter von Outdoor-Gyms ist Fitnessexperte Michèl Gleich. Er erklärt gegenüber Bild:
Die Natur oder auch das urbane Umfeld bieten so viele Trainingsmöglichkeiten. Wir müssen nur unsere Augen öffnen und kreativ die Gelegenheiten nutzen – für ein gezieltes Training mit dem eigenen Körper.
Diese Übungen eignen sich besonders gut für draußen
Ein solches Training sei fordernd, trainiere aber die Muskulatur in ihrer Ganzheit. Außerdem sei die Variabilität des Trainingsreizes nahezu unbegrenzt, sagt Gleich weiter. Als Übungen eignen sich ein Handstand an einer Mauer, Negativ-Liegestütze an einer Parkbank, dynamische Kniebeugensprünge an Absätzen und Treppen sowie Ausfallschritte mit schwerem Ast als Langhantel besonders gut.
"Nutzen Sie den nächsten Spaziergang, um sich zu überlegen, welche Hilfsmittel für Übungen genutzt werden können." Damit möchte der Experte auch Pumper zu mehr Kreativität motivieren. Ein weiterer Pluspunkt: Wer draußen trainiert, tankt ordentlich Vitamin D, das für ein starkes Immunsystem unerlässlich ist und außerdem für viel gute Laune sorgt.