Wer MMA betreibt, muss immer auf der Hut sein. Von der ersten bis zur letzten Sekunde kann einen der Gegner mit einem einzigen Schlag zu Boden bringen. Konstantin Linnik ist beim Golden Cage 6, der an diesem Wochenende in Italien stattfindet, nicht so wachsam. Der Ukrainer, der gegen Walter Pugliesi antritt, wird nach nur sieben Sekunden unter fragwürdigen Umständen ausgeknockt.
Fairplay-Geste endet mit K.o.
Als die Glocke den Kampf einläutet, ist Konstantin Linnik ziemlich ruhig und gelassen. Er geht langsam in die Mitte des Käfigs und will seinen Gegner "checken", bevor er den Kampf eröffnet. Doch das entspricht nicht Pugliesis Plan. Der Italiener ist fest entschlossen, den Kampf so schnell wie möglich zu beenden, und entscheidet sich von Anfang an für den Kniestoß, eine ikonische Geste des UFC-Stars Jorge Masvidal.
Er stürmt auf einen Linnik zu, der die Hand ausstreckt und nicht darauf vorbereitet ist, sich zu verteidigen. Er bekommt den Kniestoß mit voller Wucht ab und geht zu Boden. Nach weiteren Schlägen, während er am Boden liegt, bricht der Ringrichter den Kampf ab und erklärt Pugliesi zum Sieger durch TKO.
Ein Sieg, der für Diskussionen sorgt
Die Bilder des Kampfes sorgen für eine Kontroverse, als sie in den sozialen Netzwerken die Runde machen. Auf dem Video ist nämlich zu sehen, dass Pugliesi vor Beginn des Kampfes die Hand hebt, ein Zeichen dafür, dass er mit Linnik vereinbart hat, die Handschuhe zu berühren und sich gegenseitig zu checken. Er hält sich jedoch nicht daran. Eine Haltung, die für viele Fans mit den Werten des MMA nichts zu tun hat. Auf der anderen Seite argumentieren einige, dass Linnik zu naiv sei und auf alle Eventualitäten hätte vorbereitet sein müssen.