Und zwar mit seiner Abwesenheit! Das sorgt für scharfe Kritik und das nicht nur von Ver.di. Wegen Tarifstreitigkeiten kriegt sich die Gewerkschaft seit Jahren mit Amazon in die Haare. Jetzt wirft Ver.di dem Online-Riesen die Überwachung seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor. Mehrere in Deutschland Beschäftigte hatten gegen den Onlinehändler geklagt.
Werden Amazon-Beschäftigte überwacht?
Im Gegensatz zu Amazon-Gründer Jeff Bezos hat Ver.di einen Vertreter für die Sitzung geschickt. Der Gewerkschafter Orhan Akman ist für den Einzel- und Versandhandel zuständig und sagt vor dem Europäischen Parlament:
Die Betriebspolitik bei Amazon ist gekennzeichnet durch eine aggressive Strategie innerbetrieblicher Kontrolle, die immer wieder auch Profiling und Datenschutzverstöße beinhaltet.
Es hagelt Kritik für Amazon-Aktion
Spätestens seit der Sitzung steht Amazon jetzt auch seitens der Parlamentarier in der Kritik. Diese zeigten sich empört, als zu Beginn der Sitzung verkündet wurde, dass Amazon nach der Anhörung auf schriftlich eingereichte Fragen reagieren würde.
Dennis Radtke, Sprecher der christdemokratischen EVP-Fraktion, richtet sich laut Spiegel.de mit folgenden entrüsteten Worten an Bezos:
Dass Herr Bezos unsere Einladung ignoriert und nicht einmal einen Vertreter entsendet, ist ein Akt unfassbarer Arroganz und eine Missachtung von demokratischen Institutionen.
Was Ver.di sonst noch zu dem Vorwurf zu sagen hat, erfährst du im Video!