Inspiriert von der Kunst der polynesischen Bevölkerung und deren Tataus, haben die Maori ihren eigenen Tattoo-Tribalstil entwickelt. Die Übermittlung zwischen den beiden Kulturen und jeweiligen Tattoo-Praktiken geht auf die Reise einiger Eingeborener zwischen den verschiedenen Inseln zurück. Die Maori-Tätowierungen stammen somit, historisch gesehen, von der traditionellen polynesischen Tätowierung ab.
Soziale Unterscheidung
Tätowierungen hatten in der Kultur der Maori von jeher eine große Bedeutung. Sie dienten als Mittel der sozialen Kommunikation. Tatsächlich war die Gesellschaft der Maori sehr stark kategorisiert und Tattoos wurden dazu eingesetzt, präzise Auskunft über die Kastenzugehörigkeit zu geben. Die Tätowierung konnte außerdem über die elterliche Herkunft, den Beruf oder sogar einen baldigen Aufstieg in ein höheres Ansehen informieren. Tätowierungen hatten außerdem auch eine ästhetische Funktion, wurden beispielsweise als Verschönerung des Körpers angesehen, wie es heute der Fall ist.