Sex im Wasser birgt ein großes Risiko: Wir verraten euch, welches es ist

Viele Männer und Frauen würden es gerne mal in einem Schwimmbad tun. Aber egal ob im Meer, in einem Whirlpool oder in einem Swimmingpool: Es ist nicht ganz ungefährlich. Wir verraten euch, warum Sex im Wasser durchaus problematisch sein kann.

Salz und Chlor verderben den Spaß

Im ersten Fall enthält das Meerwasser Salz, das zu Reizungen und Verbrennungen der Vagina führen kann. Das Salz neigt dazu, die natürliche Schmierung der Genitalien zu unterdrücken. In Whirlpools und Schwimmbädern ist das Chlor für die Zerstörung der Vaginalflora verantwortlich und fördert das Wachstum von Pilzen, Bakterien und Keimen. Dadurch ist die Gefahr von Infektionen wesentlich höher. Auch kann die Verhütung viel schwieriger werden.

Am Freitag, den 8. Juli 2022, sagt die Psychiaterin und Sexologin Dr. Anne-Marie Lazartigues in einem Interview mit Marie Claire außerdem Folgendes:

Wenn man von Sex im Wasser spricht, stellt man sich ziemlich gut einen Ort vor, der weit weg von den Blicken, aber nicht zu weit weg ist, um sich dem Vergnügen hinzugeben. Das ist zweifellos eine recht häufige Fantasie, und zwar unabhängig davon, ob sie im Meer oder in einem eher privaten Pool stattfindet.

Die Gynäkologin Dr. Odile Bagot stellt ihrerseits klar:

Ein Geschlechtsverkehr im Wasser sollte das Paar nicht davon abhalten, vorsichtig zu sein und sich zu schützen. Es ist jedoch eine Tatsache, dass ein Kondom im Wasser nicht so gut hält.

Letztere stellt jedoch auch klar, dass gelegentlicher Sex im Wasser keine Gefahr darstelle:

Das Wasser als solches wird keine Infektionen verursachen. Wenn es jedoch regelmäßig praktiziert wird, besteht ein erhöhtes Risiko, Pilzinfektionen und Vaginosen zu entwickeln, da das Wasser - salz- oder chlorhaltig - nicht den gleichen PH-Wert wie die Vagina hat und somit die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Sex direkt mit dem Ozean: die Lösung?

Im September 2021 hatte die Sexualwissenschaftlerin Cathline Smoos in der Dokumentation Sexplorations auf BrutX darüber gesprochen, Sex ohne Partner:in zu haben. "Wir haben ein Gerät entwickelt, bei dem mein Sextoy in Echtzeit mit den Wetterdaten des Ozeans verbunden war, Wellenhöhe und Abstand zwischen zwei Wellen, die wir in Echtzeit wieder auf das Sextoy übertragen haben. Es funktioniert und gefällt mir", hatte sie versichert.

Es sei jedoch daran erinnert, dass gemäß Strafgesetzbuch den Tatbestand der "Erregung öffentlichen Ärgernisses" kennt. Wird man erwischt, tut das dann meist im Portemonnaie weh.

Verwendete Quellen:

Marie Claire: Faire l'amour dans l'eau, est-ce vraiment une si bonne idée ?

BrutX: Sexplorations

Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich