RTLII verfolgt das Leben des Hartz-IV-Empfängers Alex und seiner Frau Maria in ihrer Sozialdokumentation "Armes Deutschland" auf Schritt und Tritt. Alex glaubt es mit seinen 23 Jahren faustdick hinter den Ohren zu haben: Er will nicht arbeiten, weil es sich auch so gut in Deutschland leben lässt. Doch leider ist er mehr faul als klug. Denn in den letzten Jahren hat der dreifache Familienvater einen Schuldenberg von 95.000 Euro angehäuft und macht trotzdem keinerlei Anstalten, eine Arbeit zu finden, sondern macht es sich lieber auf dem Sofa bequem.
Haftbefehl flattert ins Haus
Dann folgt die Konsequenz seiner Faulheit: Nicht einmal zu Gerichtsterminen erscheint Alex, selbst dann wenn er schuld ist, an der Tat. Vor zwei Jahren wirft er ein Schaufenster ein und wird für schuldig gesprochen. Ihm wird eine Geldstrafe auferlegt, doch er erscheint einfach nicht zu dem Gerichtstermin und bezahlt auch nicht die Buße. Jetzt muss Alex jedoch mit den Folgen leben: Ein Haftbefehl wird gegen ihn erlassen und er muss für drei Monate Freiheitsentzug hinter Gitter.
Maria ist völlig überfordert
Seine Frau Maria ist völlig überfordert mit der Situation, denn ihre drei Kinder halten sie ständig auf Trab. Jetzt ist sie neuerdings mit einem vierten Kind schwanger, weil ihr Ehemann nicht verhüten will. Schon die Nachricht der Schwangerschaft hat sie in ein tiefes Loch gestürzt, weil sie nicht noch ein Kind in Armut groß ziehen wollte. Jetzt auch noch das: Ihr Ehemann ins Gefängnis und sie ganz alleine mit den Kindern! Sie ist verzweifelt, gestresst und verängstigt. Das Wechselbad der Gefühle und die starken Emotionen führen zu dem tragischen Unglück: Maria erleidet eine Fehlgeburt.
Während Maria Furchtbares durchstehen muss, sieht ihr Mann sich als Opfer der Justiz. Er geht zur Schuldnerberatung, kann schließlich seine zwei Jahre zurückliegende Tat mit Sozialstunden abbauen. Das ist vielleicht das Verantwortungsvollste, das er in den letzten Jahren getan hat...