Erektionsstörungen sind keine Seltenheit. Von den Männern, die mit diesem Problem zu kämpfen haben, sagt ein Drittel, dass es Auswirkungen auf die Qualität ihres Sexlebens hat.
Die möglichen Ursachen von Erektionsstörungen
Gesundheitliche Ursachen:
Die Gründe für Erektionsstörungen können vielfältig sein. Einer der wichtigsten Faktoren ist das Alter, aber auch bestimmte Krankheiten können dazu beitragen, dass Erektionsstörungen auftreten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krankheiten, die die Prostata betreffen.
Auch andere Faktoren können das Auftreten von Erektionsstörungen begünstigen, wie zum Beispiel Tabakkonsum und die Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Antidepressiva oder Schlaftabletten. Redet ruhig einmal mit eurem Hausarzt darüber, damit er die Dosis entsprechend anpassen kann. Alkohol und Drogen (selbst leichte) können ebenfalls zum Auftreten dieses Problems führen.
Psychologische Ursachen:
Allerdings muss man wissen, dass Erektionsstörungen nicht zwangsläufig mit physischen Ursachen zusammenhängen. Sie können auch infolge von großem Stress, Burnout oder Ängsten in Bezug auf die Leistungsfähigkeit auftreten. Wie bei Frauen hängt auch bei Männern die Libido direkt mit der Psyche zusammen.
Behandlungsmöglichkeiten
Neben natürlichen Aphrodisiaka, die zu mindest keinen Schaden anrichten können, ist es unerlässlich, sich bei bestehen bleibendem Problem an einen Arzt zu wenden. Bei einem Arztbesuch können einem Patienten verschiedene Behandlungsmethoden verschrieben werden, wie zu Beispiel:
- Orale Behandlung: Viagra, Levitra, Cialis... Diese Medikamente ermöglichen es, den Blutfluss zu verstärken und funktionieren mit sexueller Stimulation.
- Hormonelle Behandlung: Erektionsstörungen können durch einen niedrigen Testosteronspiegel hervorgerufen werden. Ist dies der Fall, so kann der Arzt eine Behandlung vorschlagen, die den Testosteronspiegel erhöht.
- Eine lokale Behandlung oder das Anbringen einer Prothese: Die lokale Behandlung besteht darin, dass Injektionen in die Schwellkörper des Penis (an der Oberseite des Geschlechtsteils) vorgenommen werden. Diese Behandlung wird nur von der Krankenkasse bezahlt, wenn die Erektionsstörungen mit einer schwerwiegenden Erkrankung zusammenhängen. Das letzte Mittel ist die Anbringung einer Penisprothese. Dabei handelt es sich um einen Eingriff, bei dem in die Schwellkörper des Penis Material eingebracht wird, dass beim Geschlechtsverkehr eine Penetration ermöglicht.
Unabhängig davon, was die Ursachen für die Erektionsstörungen sind, braucht man sich dafür keinesfalls zu schämen. Die beste Reaktion darauf ist es, das Gespräch zu suchen und sich offen zu zeigen. Außerdem führt Eigenmedikation nur zu viel schlimmeren Problemen.