Als Steffi W. aus Schneeberg in Sachsen sich in Heiko S. verliebt, ahnt sie noch nicht, dass der Mann sie nicht nur mit gebrochenem Herzen sitzen lassen würde - sondern auch auf einem riesigen Schuldenberg, wie die Bild berichtet.
Lügen, Lügen, Lügen
Als Steffi W. Heiko S. vor zwei Jahren über Facebook kennenlernt, erzählt ihr der 45-Jährige, dass er "in der Chefetage von VW arbeitet." Am Tag der offenen Tür zeigt er der Zweifach-Mutter und ihren Söhnen sein angebliches Büro. Doch all das stellt sich im Nachhinein als dreiste Lüge heraus: Laut Informationen der Bild-Zeitung habe er dort zeitweise am Band gearbeitet, war überwiegend wohl jedoch arbeitslos. Bei den Zertifikaten seiner Zeugnisse soll es sich allesamt um Fälschungen handeln. Er ist ein Betrüger.
Steffi W. bürgt für allerlei Kredite
Weil Heiko S. angeblich viele Negativ-Einträge in der Schufa habe, bürgt Steffi W. für einen Autokredit im Wert von 18.000 Euro. Als es zu Schwierigkeiten kommt, schuldet er um - und aus den 18.000 werden direkt 43.000 Euro Schulden. Auch der Kredit für einen Hauskauf sei dazugekommen, das Problem: Die Immobilie existiert in Wirklichkeit gar nicht. Schließlich ist es der Sohn der Geschädigten, der misstrauisch wird und Heiko S. konfrontiert: "Heiko war wie versteinert, als er entlarvt wurde", erinnert sich die Erzieherin zurück.
Gericht spricht Steffi W. frei
Das traurige Finale: Steffi W. steht nun mit gebrochenem Herzen und wegen Mietbetrugs vor Gericht: 15.000 Euro Mietschulden hat ihr ihr Ex hinterlassen. Auch wenn das Verfahren mit einem Freispruch endet, muss die Erzieherin alle Schulden brav abstottern: "Mir bleibt nichts." Von ihrem Ex Heiko S. hat sie bis heute nichts mehr gehört, doch eine Sache weiß die Erzieherin dennoch zu berichten: "Er wurde mit einer Frau im Café gesehen. Es sieht so aus, als würde er die Nächste betrügen."