Erst macht Chemsex die Runde, dann hört man immer wieder den Begriff Candaulismus. Es handelt sich um einen weltweiten Sex-Trend. Laut The Indepent wird zuletzt bei Google besonders häufig nach „Candaulismus“ gesucht. Doch worum geht's?
Was ist Candaulismus?
Kurz gefasst: Beim Candaulismus schaut ein/e Partner/in dem oder der Partner/in dabei zu, wie sie oder mit einem anderen Mann oder einer anderen Frau schläft.
Bei wem jetzt die Glocken klingeln, hat vielleicht trotzdem noch nie etwas von Candaulismus gehört, aber ihm sind Begriffe wie Wifesharing oder Cuckold bekannt. Letztere Bezeichnungen stammen aus dem BDSM-Bereich.
Hintergründe: Was ist der Reiz beim Candaulismus?
Ein möglicher Hintergrund, warum Menschen Candaulismus betreiben? Manche Menschen sind mit der sexuellen Befriedigung ihrer Partnerin oder ihres Partners überfordert.
Sie fühlen sich deshalb von dieser voyeuristischen Neigung angezogen. Sie gestatten ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner daher die Untreue und begleiten sie beim Fremdgehen: So haben beide etwas davon.
Es kann sich aber auch um eine Form des Masochismus handeln. In diesem Fall wird die sexuelle Befriedigung hauptsächlich durch Demütigungen oder durch Schmerzen erlangt.
Psychologe Roy Baumeister hat noch eine andere Theorie. Er bezeichnet es als "eine Form von Flucht vor der Selbstwahrnehmung in Zeiten, in denen das Selbstbewusstsein beschwerlich wird", wir also das Gefühl haben, wir wären minderwertig.
Candaulismus ist ein Phänomen, das vor allem bei Männern verbreitet ist, seltener bei Frauen. Die können dafür beim Peegasm all ihre Gelüste ausleben, auch, wenn es der Gesundheit zuliebe eher keine gute Idee ist, diesem Trend zu folgen...
