Auch wenn Krebszellen an sich nicht übertragbar sind, kann ungeschützter Geschlechtsverkehr die Entstehung von Krebs dennoch begünstigen. Sex kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, sich mit bestimmten Viren, wie beispielsweise Hepatitisviren, Herpesviren, Papillomviren und HIV anzustecken. Diese Viren sind es dann, die die Entstehung von Krebs begünstigen können.
Krebs durch Sex?
Es sind bestimmte Krebsarten, die durch die Ansteckung mit Viren begünstigt werden können. Beispielsweise kann eine Infektion mit dem Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Virus für die Entstehung von Leberkrebs förderlich sein.
Auch beim Oral-Sex ist durchaus Vorsicht geboten: Dabei können nämlich die Papillomviren (HPV)übertragen werden, die dann statt im Intimbereich oder in der Gebärmutter an der Entstehung von Rachenkrebs beteiligt sind.
Gebärmutterhalskrebs
An der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) sind bestimmte Typen der Papillomviren (HPV) beteiligt, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Hierbei spielt es leider keine Rolle, ob ein Kondom verwendet wird, da die Viren im gesamten Genitalbereich sitzen und per Hautkontakt übertragen werden.
Brustkrebs hingegen gehört nicht zu den drei Krebsarten, die durch Viren ausgelöst werden können - allerdings gibt es dennoch eine Verbindung, da Gebärmutterhalskrebs auch in die Eierstöcke streuen kann, was wiederum zu Brustkrebs führen kann, da Eierstöcke und Brüste aufgrund der Hormonproduktion eng miteinander verbunden sind.
In jedem Fall ist ein regelmäßiger Check-Up beim Arzt unumgänglich - um sich selbst und andere zu schützen.