Der Schweizer Gewerbeverband empfindet die aktuelle Wochenstundenregelung als veraltet. Er fordert eine Anpassung an die moderne, digitalisierte Arbeitswelt. Betroffen sind vor allem Branchen, in denen das Arbeitsvolumen saisonal variiert.
Dazu zählen die Tourismusbranche, die Gastronomie, das Hotelleriewesen oder das Baugewerbe. Die Arbeitnehmer sollen die Möglichkeit haben, bis zu 50 Stunden die Woche arbeiten zu können. Die überschüssige Zeit wird anschließend mit mehr freien Stunden verrechnet. Das bedeutet, die Höchstarbeitszeit steigt auf 50 Stunden, die gesamte Jahresarbeitszeit wird aber nicht erhöht.
Und nicht nur die Arbeitszeiten sollen flexibler werden, auch die Pausen sollen offener geregelt werden. Doch die Gewerkschaften äußern Kritik: Der Arbeitnehmerschutz werde angegriffen. Denn die aktuelle Höchststundenzahl diene dem Schutz der Arbeitnehmer.