Seit Jürgen Klopp im Jahr 2015 den FC Liverpool als Trainer übernimmt, schwimmt der Verein auf einer Erfolgswelle. Höhepunkt ist der Gewinn der Champions League im letzten Jahr. The Reds haben Glück, dass sich Klopp damals entscheidet, in England arbeiten zu wollen. Wieso er so gerne in Liverpool arbeiten wollte und weshalb er das Angebot seines ehemaligen Arbeitgebers Borussia Dortmund nicht ganz ernst nehmen konnte, verrät er jetzt in einem Interview.
Heiß begehrter Trainer
Schon einmal ist Jürgen Klopp in der Situation, einer der heiß begehrtesten Trainer auf dem Markt zu sein. Damals verlässt er gerade seinen alten Mainzer Verein und kann sich danach laut Sky Sports Football kaum noch vor Angeboten retten:
Es gab zu dieser Zeit überraschend viele Teams, die mich unter Vertrag nehmen wollten, aber ich habe mit niemandem gesprochen, weil die Entscheidung getroffen wurde, dass ich in Mainz bleibe, falls wir aufsteigen sollten.
Mainz verpasst den Aufstieg allerdings knapp und so schaut sich der Trainer nach einer neuen Stelle um, wofür er selbst gar nicht einmal so viel tun muss, denn die Klubs melden sich von alleine bei ihm. Einen Lieblingskandidaten hat er damals auch schon.
Mickriges Angebot
Der BVB gehört zu den Vereinen, die damals Interesse zeigen. Jürgen Klopp beschreibt im Interview, weshalb ihn das besonders freut:
Mein Lieblingsverein war immer, um ehrlich zu sein, Borussia Dortmund – wegen des Stadions, wegen der Tradition, wegen der Größe des Vereins.
Als ihm dann allerdings ein Angebot vorliegt, scheint er seinen Augen nicht zu trauen:
Das Angebot war lustig, weil es weniger war als das, was ich in Mainz in der Zweiten Bundesliga verdient habe. (...) Borussia Dortmund dachte offensichtlich, weil sie einen Trainer aus der Zweiten Liga bekommen, ein geringeres Angebot machen zu können. Also sagten wir, wir wollen wirklich kommen, es geht nicht ums Geld, aber: ‘Meint ihr das wirklich ernst?'
Klopp scheint es aber wichtig zu sein, bei den Borussen unter Vertrag zu stehen, und so lässt er das Angebot durch seinen Berater einfach nachverhandeln. Mit dem Ergebnis scheint er zufrieden zu sein, denn der Rest ist Geschichte.
Als er über seinen jetzigen Verein spricht, kommt er sogar noch ein wenig mehr ins Schwärmen:
Ich habe damals von meinem Berater gehört, dass Liverpool interessiert ist und ich dachte sofort: ‘Oh mein Gott‘ – es war wie damals, als ich meine Frau traf. Ich sah sie und dachte, okay, ich heirate sie – und so war es auch mit dem Verein. Es fühlte sich vom ersten Moment an richtig an.
Das hört sich doch mal nach einer Liebe fürs Leben an...