Die Schlinge um den Hals von Robinho zieht sich weiter und weiter zu. Auch sieben Jahre nachdem er in einem Mailänder Nachtclub eine junge Frau gemeinsam mit Freunden vergewaltigt haben soll, lässt ihn der Fall nicht los.
Mehr noch: Ende letzen Jahres wird der Brasilianer von einem italienischen Gericht zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Diese Strafe wird nun von einem weiteren Gericht bestätigt. Muss der Fußballer also tatsächlich ins Gefängnis?
Vergewaltigung vor sieben Jahren
2013 steht Robinho beim AC Mailand unter Vertrag. Zu dieser Zeit soll der Fußballstar zusammen mit einem Teamkollegen und vier weiteren Freunden eine 23-jährige Albanerin in einem Nachtclub in Mailand vergewaltigt haben.
Zwar bestreitet der 37-Jährige bis heute die schweren Anschuldigungen, doch durch Nachrichten und Sprachaufnahmen haben ihn die italienischen Behörden überführt. "Ich lache, weil es mir egal ist, die Frau war völlig betrunken, sie weiß nicht einmal, was passiert ist", kommentiert Robinho die Ermittlungen damals.
Neun Jahre Haft für Fußball-Star
Doch nach dem letztlich gefällten Urteil dürfte ihm sein Lachen im Hals stecken bleiben. Zu den Vergewaltigungs-Vorwürfen berichtet das Gericht nun auch von dem Versuch, "die Ermittlungen zu verfälschen, indem die Beteiligten eine falsche und vorher abgesprochene Version des Sachverhalts berichteten". Die Bestrafung kommt postwendend.
Nun sieht es ganz danach aus, dass Robinho tatsächlich für einige Jahre hinter Gitter muss. Der letzte mögliche Ausweg für den Ex-Mailand-Star: Er kann in der dritten Instanz noch ein weiteres Mal Berufung einlegen. Seine Chancen auf eine Änderung des Urteils sind aber eher gering.
Damit ist der Absturz des Brasilianers vollkommen - vom Fußballhelden zum überführten Vergewaltiger, und das nur innerhalb weniger Jahre. Egal ob Haftstrafe oder nicht, auf dem Rasen wird Robinho wohl nie wieder zu sehen sein.