Mesut Özil spricht Klartext. In einem Interview mit dem Sportportal The Athletic findet der Ex-Nationalspieler bittere Worte für seinen Verein. Und er spricht über seinen Beweggründe, während der Corona-Pause einem Gehaltsverzicht nicht zuzustimmen - eine Entscheidung, die viele als unsolidarisch kritisierten.
Özil kritisiert seinen Verein
Seit Ende der Corona-Pause wird Mesut Özil von Trainer Mikel Areta nicht mehr eingesetzt. Ein harter Schlag für den 31-Jährigen, der davor zur Stammelf bei Arsenal gehörte. Doch Özil ist trotzdem entschlossen, seinen Vertrag zu erfüllen, wie er in einem Interview klarstellt.
Er habe 2018 "für vier Jahre unterschrieben, und das sollte von jedem respektiert werden", so Özil. Nur er alleine entscheide, wann er gehe. Doch seine Enttäuschung über die Degradierung spricht der 31Jährige offen aus:
Nach dem Re-Start habe ich keine Chance bekommen zu zeigen, was ich kann. Ich war fit genug, um vor der Pause zu spielen, und anschließend war es genauso.
Weigerung auf Gehalt zu verzichten
Die Nichtberücksichtigung des Trainers kann Özil deshalb nicht nachvollziehen. Doch der Fußball-Profi spricht auch über die Weigerung, während der Corona-Pause auf einen Teil seines Gehaltes zu verzichten. Eine Entscheidung, die ihm viel Kritik eingebracht hat.
Ich war nicht der Einzige, aber nur mein Name ist in der Öffentlichkeit genannt worden, ich vermute, weil ich es bin.
Nicht ausreichend informiert
Özil fühlte sich vom Club nicht ausreichend informiert, deshalb wollte er nicht auf rund 400.000 Euro verzichten. Er rechtfertig sich: "Jeder in einer solchen Situation hat das Recht, alles darüber zu wissen." Doch Erklärungen des Clubs blieben trotz Nachfrage aus.
Ich habe ein Baby zu Hause, und ich habe Verpflichtungen gegenüber meiner Familie hier, in der Türkei und in Deutschland und für meine Charity-Projekte.
Özil spekuliert, dass diese Entscheidung seine Chancen auf einen Stammplatz bei Arsenal beeinflusst haben könnten. Harte Worte gegen seinen Verein! Dieses Interview wird bestimmt nicht dazu beitragen, die Fehde zwischen Özil und seinem Club beizulegen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht...