Zwei seltene Nebenwirkungen der COVID-Impfung entdeckt

Selten wurde über eine Impfung so viel diskutiert wie bei COVID-19. Soll man sich überhaupt impfen lassen oder gar boostern? Eine breit angelegte Studie mit Daten von fast 100 Millionen Personen gibt darüber etwas mehr Aufschluss.

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© Andriy Onufriyenko@Getty Images
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Jede Impfung bringt Nebenwirkungen mit sich. Bei lange existierenden Stoffen sind mittlerweile alle bekannt, bei neueren werden weiter gefunden. Über das sogenannte Post-Vac-Syndrom, das in seltenen Fällen nach einer COVID-Impfung auftritt, wurde in den letzten Monaten schon viel gesprochen. Jetzt wurde eine breit angelegte Studie durchgeführt, die noch weitere Nebenwirkungen aufdeckte.

Darum ging es bei dieser Mega-Studie

Bei einer Studie des Global Vaccine Data Network (GVDN) mit über 99 Millionen Personen aus Australien, Argentinien, Kanada, Dänemark, Finnland, Frankreich, Neuseeland sowie Schottland kamen zwei neue und sehr seltene Nebenwirkungen der COVID-Impfungen zum Vorschein.

Unter die Lupe genommen wurden für diese Mega-Studie die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und Oxford/AstraZeneca. Untersucht wurde dabei, ob innerhalb von 42 Tagen nach Erhalt der Impfung Nebenwirkungen aufgetreten sind, und vor allem auch welche.

Neurologische Störungen und Entzündung des Rückenmarks

Bisher war unter anderem bekannt, dass eine COVID-Impfung sich auf den weiblichen Zyklus auswirken kann. Bei dieser Studie wurde festgestellt, dass es auch in seltenen Fällen zu einer neurologischen Störung oder einer Entzündung des Rückenmarks kommen kann. Zu den entdeckten neurologischen Problemen gehören unter anderem:

  • Akute disseminierte Enzephalomyelitis (Gehirnentzündung)
  • Gesichtslähmung
  • Guillain-Barré-Syndrom
  • Krampfanfälle

Aufgrund dieser Entdeckungen begannen die Forscher:innen noch eine zweite Studie, dieses Mal mit Daten von 6,8 Millionen Australier:innen, die AstraZeneca erhalten haben. Diese Studie bestätigte die Erkenntnisse erneut. Dass gerade seltene Nebenwirkungen erst spät auffallen, ist aber völlig normal. Weil diese so selten auftreten, sind enorm große Datensätze notwendig, um diese zu erkennen, was mittlerweile bei der COVID-Impfung möglich ist.

Das sind die weiteren bekannten Nebenwirkungen

Neben häufigen Nebenwirkungen wie Schmerzen an oder Rötung der Einstichstelle, leichtem Fieber oder Müdigkeit kann zum Beispiel die Booster-Impfung mit BioNTech einen Teil des Körpers anschwellen lassen.

Ebenfalls bei dieser Studie bestätigte mögliche und ebenfalls selten vorkommende Nebenwirkungen sind hämatologische Erkrankungen, zum Beispiel Thrombosen oder Lungenembolien, aber auch kardiovaskuläre Erkrankungen, wie eine Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder Perikarditis (Herzbeutelentzündung).

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Verwendete Quellen:

Birmingham Mail: Two very rare Covid vaccine side effects detected in study of 99 million

FITBOOK: Bisher größte Studie zu Corona-Impfungen identifiziert mögliche Folgeerkrankungen

FOCUS: Riesen-Studie zeigt die häufigsten Nebenwirkungen der Corona-Impfung

Infektionsschutz.de: Impfreaktionen und Nebenwirkungen

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