Für den ältesten Opa Deutschlands ist Sport nie ein Thema gewesen - der Rentner Wilhelm Brunner aus Schwetzingen hingegen ist begeisterter Sportler und hält sich mit seinen 91 Jahren noch immer regelmäßig fit.
Vom Leistungssportler zum Frührentner
Schon in jungen Jahren ist er sportlich ein Ass. 1954 ist er Deutscher Meister im Steinstoßen und in seiner 25-jährigen Karriere als Leistungssportler kann er heute auf eine Sammlung vieler Medaillen zurückblicken.
Nach seiner sportlichen Laufbahn arbeitet er im Vertrieb für einen Kräuterlikör-Hersteller und ist viel im Auto unterwegs. Dieser plötzliche Umstieg von Leistungssport auf sehr wenig Bewegung hat radikale Folgen. Wilhelm Brunner sieht sich im Alter von 50 Jahren mit Muskelschwund konfrontiert. Seine Wirbelsäule ist so stark betroffen, dass er fast im Rollstuhl landet und in Frührente gehen muss.
Das Fitnessstudio als Lebensaufgabe
Aus Angst, bald an den Rollstuhl gefesselt zu werden, setzt er sich zum Ziel, seinen Körper so schnell wie möglich wieder fit zu bekommen. Vor 40 Jahren beginnt er sein Fitnesstraining. Damals ist es noch ein kleines Studio im Keller von Fitnesstrainer Werner Pfitzenmeier, der heute ein renommierter Unternehmer der deutschen Fitnessbranche ist.
Das Fitnessstudio wird für Wilhelm Brunner zu einem zweiten Zuhause. Er kann ohne Sport nicht leben. Dreimal in der Woche geht er frühmorgens begeistert in das Fitnessstudio, um sich an den Crosstrainer zu setzen. Dabei lässt er kein Training aus, je anstrengender desto besser. Er stemmt Hanteln und wirft sogar Seile. Zum Abschluss entspannt er in der Sauna. Und das macht er sicherlich noch länger. Wer weiß, vielleicht bricht er mit diesem Lebensstil sogar den Weltrekord im Alter!