"Winzige, blutsaugende Parasiten" - So werden Zecken von der National Library of Medicine beschrieben. Mit anderen Worten, wir haben es mit Mini-Vampiren zu tun, aber eine Knoblauchzehe wird nicht ausreichen, um sie von uns fernzuhalten.
Die richtigen Maßnahmen ergreifen
Als Träger schwerer Krankheiten ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, damit ein Stich nicht zu einer Krankheit, wie etwa der Borreliose, führt. Aber was sollen wir tun, nachdem wir gestochen wurden? Hier kommen Tipps für euch, eure Familienmitglieder und eure Haustiere.
Entgegen der landläufigen Meinung fallen Zecken nicht von Bäumen, sondern leben auf dem Boden, auf Gräsern, Ästen und Blättern. Sie warten darauf, dass ein Säugetier, das als Wirt wahrgenommen wird, vorbeikommt, um sich an ihm festzuhalten und sich festzubeißen.
Den Körper absuchen
Wenn sie beißen bzw. stechen, injiziert ihr Speichel ein Anästhetikum, das uns daran hindert, zu spüren, dass wir gerade Opfer dieses Mini-Vampirs geworden sind.
Es ist wichtig, sich gründlich nach Zecken abzusuchen, wenn man von einem Spaziergang im Wald, auf den Feldern, von einem Picknick und von anderen Aktivitäten im Herzen der Natur zurückkehrt. Wir müssen uns von Kopf bis Fuß (einschließlich Kopfhaut) absuchen und dabei besonders auf Bereiche achten, die anfälliger für Schweiß sind: Achseln, Leistengegend, Falte an den Knien oder unter der Brust.
Zecken lieben Feuchtigkeit. Wenn man eine Rötung mit einem schwarzen Punkt in der Mitte sieht, bedeutet das, dass man von der Zecke gestochen wurde.
Die Zecke entfernen
Je schneller wir handeln, desto weniger Zeit hat die Zecke, uns zu kontaminieren, wenn sie Träger von Borreliose ist. Die Übertragung von Krankheitserregern dauert zwischen 24 und 36 Stunden.
Im Idealfall sollte eine Zeckenzange aus der Apotheke verwendet werden. Das Insekt sollte im Idealfall nach zwei bis drei Umdrehungen herausgezogen werden können. Es wird daher dringend empfohlen, eine zu kaufen. Auch eine desinfizierte Pinzette kann den Zweck erfüllen.
Vor allem aber sollte die Zecke nicht mit Äther betäubt werden, entgegen der landläufigen Meinung. Dieser "Bewusstseinsverlust" könnte dazu führen, dass sie ihr Gift wieder ausschüttet.
Zeckenzange richtig verwenden
Man setze die Zeckenzange so nah wie möglich an der Haut an und zieht sie mit kreisenden Bewegungen nach oben. Es muss darauf geachtet werden, dass die gesamte Zecke entfernt wird, ohne dass ihr Kopf stecken bleibt. Die Läsion wird mit 90-prozentigem Alkohol oder einem Antiseptikum desinfiziert. Die Hände sollten gründlich gewaschen werden.
Die Inkubationszeit von Borreliose kann von mehreren Tagen bis zu mehreren Wochen reichen. Man sollte die ersten vier Wochen nach einem Stich auf folgende Anzeichen achten: ein Ausschlag um den Stich, Grippesymptome, kreisförmige Rötungen. Im Zweifelsfall sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.