Da die Impfkampagnen auf der ganzen Welt mittlerweile auf Hochtouren laufen, hat die WHO eine wichtige Meldung herausgegeben. Darin warnt sie, vor der Impfung Schmerzmittel zu nehmen.
Schmerzmittel gegen Impfnebenwirkungen
Viele haben vor ihrer Impfung zu Schmerzmitteln gegriffen, um so Nebenwirkungen der Impfung – Fieber, Muskelschmerzen, Müdigkeit und Kopfschmerzen – vorzubeugen. Nun rät die WHO jedoch davon ab, da bisher noch nicht bekannt ist, inwiefern Schmerzmittel die Wirksamkeit der Impfung beeinflussen können.
Anfang dieses Jahres haben die US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention eine ähnliche Empfehlung herausgegeben.
Wirksamkeit der Impfung
Dr. Gregory Poland, Leiter der Impfforschungsgruppe der Mayo Clinic, erklärt, dass Schmerzmittel die "Immunreaktion reduzieren" können.
Studien haben gezeigt, dass Schmerzmittel die Wirksamkeit von Grippeimpfungen beeinträchtigen können und Experten befürchten, dass dies auch auf die Covid-Impfung zutreffen könnte. Auch wenn es bei der Covid-Impfung bisher noch keine konkreten Hinweise dafür gibt, hält Dr. Poland Vorsicht für besser als Nachsicht.
In wenigen Fälle könne jedoch eine Ausnahme gemacht werden. Beispielsweise im Falle von starker Migräne. Wenn die Patienten an eine regelmäßige Schmerzmedikation gewöhnt sind, sollten sie diese nicht abbrechen. Er erklärt:
Nehmen Sie es besser, anstatt eine ausgewachsene Migräne zu riskieren und in der Notaufnahme zu landen, wo letztendlich eine intensivere und teurere Therapie von Nöten ist.
Schmerzmittel nach der Impfung
Organisationen wie die WHO und CDC haben hingegen grünes Licht gegeben, was die Einnahme von Schmerzmittel betrifft, sollten nach der Impfung Schmerzen auftreten. So heißt es von der WHO:
Wenn Sie jedoch Nebenwirkungen wie Schmerzen, Fieber, Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen in Folge der Impfung bekommen, können Sie Paracetamol oder andere Schmerzmittel einnehmen.