Heutzutage ist es fast nichts Besonderes mehr, ein Tattoo zu haben. Viele Stars machen es vor und glänzen mit gut oder weniger gut gestochenen Tätowierungen. Eine Studie sorgt jetzt allerdings dafür, dass der Trend bald ein Ende haben könnte. Laut Spektrum kann die Farbe, die zum Tätowieren benutzt wird, negative Folgen für die Gesundheit haben.
Nanoteilchen wandern durch den Körper
Es ist bereits bekannt, dass Tattoo-Tinte krebserregend sein kann. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung können allerdings auch Farbpartikel, die in bestimmten Tätowier-Tinten enthalten sind, durch den Körper wandern und sich schließlich in den Lymphknoten ansammeln.
Problematisch sei, dass sich Nanoteilchen aus der Farbe lösen, durch den Körper wandern und sich "chemisch manchmal anders als größere Nanopartikel verhalten, sodass völlig unklar ist, welche Gefahr von ihnen ausgeht." In manchen Farben können auch krebserregende PAK enthalten sein - am besten vorher beim Tätowierer informieren...
Problem erkannt, Gefahr gebannt
Problematisch sei vor allem die Tatsache, dass es keine genaue Regelung zu den Bestandteilen der Tinte gibt. Hier gilt es anzusetzen und einen Rahmen zu schaffen, der es Kunden erlaubt, sich guten Gewissens den Köper verzieren lassen zu können.
Generell ist die schwarze Tätowierfarbe diejenige, die es bereits am längsten gibt und am besten erforscht ist. Zudem gibt es bei Schwarz keine Variationen. Codecheck schreibt zum Beispiel, dass das rote Pigment CI 56110 auch als Lackfarbe "Ferrari rot" verwendet wird - eine Kombination, die man sich normalerweise bei Hautkontakt sofort abwaschen sollte. Beim Tätowieren wird sie jedoch unter die Haut gespritzt... Manche Farben sollen nun von der EU auch verboten werden.
Wer von euch momentan überlegt, sich ein Tattoo stechen zu lassen, sollte sich also genau informieren und den Schritt nur beim Tätowierer seines Vertrauens wagen. Lieber einmal gefragt, als es nachher zu bereuen.