In dem Fachjournal Pediatrics verfassen US-amerikanischen Kinderärzt:innen des Boston Children Hospitals eine Studie, in der 75 Fälle von Kindern untersucht werden, die nach einer Sars-CoV-2-Infektion an Pseudokrupp-Anfällen leiden, wie mdr.de berichtet.
Pseudokrupp-Anfälle verstärkt durch Omikron
Im Gegensatz zu früheren Virus-Varianten sorgt Omikron nämlich für einen Befall der oberen Atemwege. Das führt bei immer mehr Kindern zu einer Entzündung rund um den Kehlkopf herum. Pseudokrupp wurde vor Omikron nicht durch Corona ausgelöst, doch das scheint jetzt anders.
Normalerweise tritt dieses Krankheitsbild bei Kindern nach einer Infektion mit Atemwegsviren auf - zum Beispiel Parainfluenza oder RSV. Als Folge von Omikron scheinen die Pseudokrupp-Anfälle auch heftiger auszufallen.
Was ist Pseudokrupp?
In der Studie, die noch begutachtet werden muss, schreiben die Autor:innen, dass 9 der 75 Kinder, die an Pseudokrupp-Anfällen litten, ins Krankenhaus mussten. Vier davon mussten sogar auf die Intensivstation.
Bei Pseudokrupp treten Schwellungen an den Schleimhäuten im Hals auf, wodurch die Atemwege sich verengen. Die Folge ist ein bellender Husten und ein pfeifendes Geräusch beim Einatmen. Vor allem Babys und Kleinkinder bis etwa sechs Jahren erkranken häufig daran.
Was Eltern dagegen tun können, verraten wir euch im Video.