Chefvirologe der Berliner Charité Christian Drosten steht seit Anfang der Coronavirus-Pandemie Experten mit Rat und Tat zur Seite. Dass sein Fachwissen fundiert ist, zeigt alleine die Tatsache, dass er im März bereits einen zweiten Lockdown im Herbst-Winter vorausgesehen hat.
Doch nicht alle seiner Empfehlungen werden gut geheißen. So weist ihn beispielsweise Intensivmediziner Prof. Uwe Janssens mit seiner Triage-Prognose in seine Schranken zurück.
Covid-19-Forschung sehr weit fortgeschritten
Covid-19 stellt unser Leben immer noch völlig auf den Kopf, doch die Forschung ist bereits sehr weit fortgeschritten. Überall auf der Welt suchen Wissenschaftler Lösungen, sei es nach Antikörpern oder Impfstoffen. Der deutsche Biontech-Impfstoff scheint dabei sehr vielversprechend zu sein.
Dies bedeutet gleichzeitig, dass ein Ende der Covid-19-Pandemie absehbar werden könnte. Die Prognosen hierbei sind jedoch noch zaghaft, da man noch nicht mit Sicherheit sagen kann, wie lange der Impfstoff wirklich immun hält. Doch im Großen und Ganzen scheint die Forschung bald am Ende angelangt zu sein.
Gegenüber dem deutschen Wirtschaftsportal Capital meint der 48-jährige Chefvirologe Drosten: "Alles, was da zu machen ist, macht schon jemand." Das ist der Grund dafür, dass er sich nun einem anderen gefährlichen Virus zuwenden will, der Potential für eine Pandemie hat: Mers-CoV.
Mers-CoV hat höchste Priorität
Das Mers-Virus (Middle East Respiratory Syndrome) taucht zum ersten Mal im Jahr 2012 auf der Arabischen Halbinsel auf und dürfte laut WHO wahrscheinlich vom Dromedar ausgehen.
Dieses Virus steht auf der Liste der WHO als "Priority Disease" und hat höchste Priorität in der Forschung, denn es kann ebenso wie Covid-19 tödliche Atemwegserkrankungen sowie eine Pandemie auslösen...