Wer viel vorm Bildschirm sitzt, bekommt viereckige Augen – diesen und ähnliche Sprüche haben wir schon als Kinder oft gehört. Jetzt zeigt eine Studie, warum man sich möglicherweise wirklich bewusster. mit seiner Bildschirmzeit befassen sollte.
US-Studie prüft die Auswirkung der Internetnutzung bei 50- bis 65-Jährigen
Forscher:innen der School of Global Public Health der Universität New York haben jetzt unter Zuhilfenahme vorhandener Langzeitstudien eine Befragung bei Menschen zwischen 50 und 65 Jahren durchgeführt, wie unter anderem Independent berichtet.
Diese diente als Basis, um herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Dauer der Internetnutzung und einer späteren Demenzerkrankung gibt. Dabei kamen einige überraschende Ergebnisse zum Vorschein!
Die Autor:innen betonten jedoch auch, dass weitere Forschung nötig sei, um die Ergebnisse zu verifizieren. Unter anderem auch, weil die Stichprobe verhältnismäßig klein gewesen sei.
Überraschend: So wirkt sich die Internetnutzung auf das Demenzrisiko aus
Die Befragung befasste sich vor allem mit der Zeit, die die Proband:innen im Internet verbringen. Und dabei kam heraus: Eine regelmäßige, moderate Nutzung kann das Risiko einer Demenzerkrankung senken!
Zugleich gaben die Forscher:innen aber auch gegenteilige Effekte bekannt. Das erklärte Forscher Gawon Cho im Interview mit Medscape Medical News:
Bei älteren Erwachsenen haben regelmäßige Internetnutzer ein geringeres Demenzrisiko als unregelmäßige Nutzer, und eine längere regelmäßige Internetnutzung im späten Erwachsenenalter kann dazu beitragen, das Risiko einer späteren Demenzerkrankung zu verringern. Dennoch kann eine übermäßige tägliche Internetnutzung [laut Studie mehr als zwei Stunden pro Tag; Anm.d.Red.] das Demenzrisiko bei älteren Erwachsenen negativ beeinflussen.
Verwendete Quellen:
Medscape Medical News: Internet Use a Modifiable Dementia Risk Factor in Older Adults?
Independent: Study discovers link between internet use and dementia
