Selten hat es bei „Rosins Restaurant“ noch vor Beginn der neuen Staffel so viel Trubel gegeben: Erst sprengt sich Restaurantbesitzer Roman Scholl die rechte Hand mit einem Silvesterkracher weg, dann sind es die katastrophalen Zustände in der Küche, die Frank Rosin auf die Barrikaden gehen lassen, wie derwesten.de berichtet.
Katastrophale Zustände
Schon während Sterne-Koch Frank Rosins erster Begehung der Küche wird klar: Hier läuft einiges schief. Die Küche ist voller Müll, aus den Abfalleimern tropft der Siff und Essensreste gammeln überall vor sich hin. „So ein Scheißhaufen“, resümiert Rosin, doch nicht nur die Küche bereitet dem Profi-Gastronom Probleme: Auch die Speisekarte ergibt so gar keinen Sinn. Bei dem Gericht „Stierhoden mit Pommes“ kann Rosin nicht hinsehen - immer wieder muss der Starkoch würgen - zum Schluss muss er schließlich die Küche verlassen und beobachtet die Zubereitung weiter durchs Fenster.
Auch das Testessen wird nicht besser: Es mangelt am guten Service und auch das Essen, bestehend aus Knödelsuppe, Schnitzel mit undefinierbarer Pilz-Soße und Kuchendessert, schmeckt nicht. Gerade mal 25 von 50 Punkten können Roman und seine Frau Martina für sich verbuchen.
Frank Rosin räumt auf
Der Sterne-Koch gibt jedoch nicht auf und die Tatsache, dass der Vermieter des Restaurants seine Miete auf drei Jahre stundet, sieht Rosin als unglaubliche Chance, die genutzt werden will. Und genau das passiert auch: Zusammen mit dem Gastronomen-Paar macht der Sterne-Koch aus dem verwitterten Biergarten einen Perle wahrer Gemütlichkeit. Auch die Speisekarte wird überarbeitet und es gibt jetzt unter anderem Steckerlfisch und Schweinebraten vom Grill. Weiter wollen die gebürtigen Tschechen mit der Böhmischen Küche in eine neue Richtung gehen.
Und die Mühen scheinen sich gelohnt zu haben: Beim erneuten Testessen schafft es der „Gasthof zur Post“ auf stattliche 42 von 50 Punkten! Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass Roman trotz seines schweren Unfalls das neu gewonnene Niveau auch halten kann.