Syndrom der verzögerten Schlafphase: Die Schlafstörung, die euch nachts wach hält

Die Krankheit ist am häufigsten bei Jugendlichen anzutreffen, aber manche Menschen neigen auch dazu, sie nach der Pubertät zu bekommen.

Mit Schlafstörungen ist nicht zu spaßen
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Mit Schlafstörungen ist nicht zu spaßen

Es wird empfohlen, dass der Mensch jede Nacht mindestens sieben Stunden ununterbrochenen Schlaf bekommt (am besten ohne Pyjama). Aber nicht jede:r kann dieses Schlafziel erreichen, und zwar aus unterschiedlichen Gründen.

Es gibt Menschen, die dazu neigen, nachts energiegeladener zu sein als tagsüber; sie könnten sich als Nachteulen bezeichnen. Bei diesem Schlafmuster könnte es sich jedoch um eine Störung handeln.

Syndrom der verzögerten Schlafphase

Hierbei handelt es sich um eine Störung, die zu einer Verzögerung von zwei oder mehr Stunden nach der üblichen Schlafenszeit führt. Diese Verzögerung hat zur Folge, dass es schwierig ist, zur gewünschten Zeit aufzuwachen. Die The Sleep Charity definiert es wie folgt: eine Fehlanpassung des zirkadianen Rhythmus an die soziale und physische Umgebung.

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Manchmal hilft schon eine Schlafmaske, um die Schlafqualität zu verbessern iz ustun@Getty Images

Anstatt um 22 Uhr ins Bett zu gehen und um 6 Uhr morgens aufzuwachen, schläft jemand mit DSPS nach Mitternacht ein und hat Mühe, rechtzeitig zur Schule oder zur Arbeit zu erscheinen.

Diese Erkrankung tritt vor allem bei Jugendlichen auf (7 - 16 %), wobei die meisten Menschen im frühen Erwachsenenalter zu den sozial verträglicheren Schlafzeiten zurückkehren. Manche Menschen leiden aber auch noch nach der Pubertät darunter.

Symptome

Das offensichtlichste Symptom ist die Unfähigkeit, zur gewünschten Zeit einzuschlafen (Atemübungen könnten dabe vielleicht helfen). Betroffene klagen häufig über Schlaflosigkeit. Bei Teenagern kann dies durch den Druck, für die Schule aufzubleiben oder nachts mehr Zeit im Internet zu verbringen, noch verstärkt werden.

Ein weiteres Anzeichen für diese Störung sind Schwierigkeiten beim Aufwachen am Morgen und Tagesmüdigkeit. Wenn ihr nicht früh ins Bett geht, aber früh aufstehen müsst, fühlt ihr euch natürlich tagsüber schläfrig.

Andere Symptome sind:

  • Stimmungsschwankungen
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Depressionen
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