Definition: was ist Spasmophilie?
Spasmophilie ist ein Syndrom, welches mehrere Symptome eines Angstanfalls vereint. Es bewirkt Hyperventilation und neuromuskuläre Übererregbarkeit. Es handelt sich um ein umstrittenes Konzept, das in der Welt nicht überall anerkannt wird.
Spasmophilie ähnelt dem Auftreten von Angstanfällen. Es betrifft eher Frauen als Männer, und vor allem jene zwischen 15 und 45 Jahren.
Symptome der Spasmophilie: Hyperventilation und Muskelkontraktionen
Spasmophilie definiert sich durch verschiedene Symptome im Zusammenhang mit Angst: das erste ist Hyperventilation, eine erhöhte Atemfrequenz. Dies führt zu einer Enge, einer abgehackten Atmung und einer Luftnot.
Man beobachtet ebenso eine muskuläre Tetanie, welche sich durch Kribbel, Taubheit, Krämpfe und intensive und schmerzhafte Muskelkontraktionen äußert, die zu einer Verkrampfung der Hand ("Pfötchenstellung") oder des Fußes und Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes führen. Die betroffene Person fühlt in der Regel körperliche oder geistige Asthenie (intensive Müdigkeit, vor allem nach dem Aufwachen).
Spasmophilie Anfälle sind oft impulsant und drücken sich bei Jedem unterschiedlich aus: Herzstörungen (Tachykardie, Herzklopfen, Brustschmerzen), Verdauungsstörungen (Darmkrämpfe, Bauchschmerzen, Übelkeit) und Sinnesstörungen (Zittern, Schüttelfrost, kalter Schweiß).
Ursachen von Spasmophilie: Stress oder Magnesiummangel
Die Auslöser von Spasmophilie sind ziemlich ungenau: es kann unter anderem eine unverhältnismäßige Reaktion auf Stress oder Angstsituationen sein. Diese Angst bewirkt, dass die Symptome der Angst sich sogar erhöhen, ein Teufelskreis.
Eine andere Hypothese ist, dass Spasmophilie auf Ursachen wie einen chronischen Mangel an Magnesium und Calcium zurückzuführen ist, die eine Rolle bei der Muskelkontraktion und der Übertragung von Nervenimpulsen haben. Dies würde die neuromuskuläre Übererregbarkeit erklären.
Dies würde ebenso Schlafstörungen verursachen, was für Asthenie und Neurodystonie verantwortlich ist.
Behandlung von Spasmophilie
Eine Therapie ermöglich es, das Auftreten der Anfälle zu verhindern. Die am häufigsten angewendete Behandlung ist die kognitive Verhaltenstherapie.
Bei einem Anfall ist es wichtig seine Atmung zu beruhigen, zum Beispiel indem man in eine Papiertüte oder einen Plastikbeutel atmet. Ebenso sollten man an etwas anderes denken, um den Teufelskreis zu vermeiden.
Die medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva kann auch helfen die Häufigkeit der Anfälle zu verringern. Man muss jedoch wachsam sein, um die Folge einer möglichen Sucht zu vermeiden.