Hund und Katze können ebenfalls an Coronaviren erkranken. Allerdings folgt daraus keine Lungenkrankheit, sondern viel eher blutigen Durchfall, der ein bis zwei Wochen andauern kann, wie Tierärztin Dr. Kirsten Tönnies in der Frankfurter Neuen Presse erklärt.
Tierärztin klärt auf: "Coronaviren gibt es bei Tieren schon lange"
Dr. Tönnies erläutert, was es mit den Viren bei Tieren auf sich hat:
Coronaviren verursachen keine Lungeninfektionen, sondern Darmentzündungen. Sie kommen oft in größeren Hundehaltungen wie beim Welpenhandel vor. Die gibt es bei Tieren hier schon lange, das hat nur niemanden interessiert.
Auch wenn die Auswirkungen nicht so schlimm wie bei einer Lungenkrankheit seien, stelle die Infizierung mit dem Virus für die Tiere dennoch eine große Belastung dar: "Die Krankheit ist sehr anstrengend. Hund und Katze setzen teils im Stundentakt mehr oder weniger blutigen Durchfall ab."
Ansteckung mit Corona kann schlimme Folgen haben
Die Tierärztin empfiehlt deshalb, besonders gut auf Hygiene zu achten und Kotreste gründlich zu entsorgen. Oft bleiben in Folge einer Infektion Darmschäden bei den Tieren zurück und sie entwickeln sich verzögert. Bei Katzen könne das Ganze zudem noch eine andere Auswirkung haben.
Nicht selten verwandeln sich die Coronaviren im Darm der Katze gerne in die Erreger der sogenannten FIP, der ansteckenden Katzen-Bauchfellentzündung, die so gut wie immer tödlich endet. Außerdem komme es vor, dass Katzen von den Coronaviren der Hunde angesteckt werden, diese sich jedoch nicht zu der tödlichen FIP umbilden.
In dem Video weiter oben erfährst du mehr zum Thema Coronavirus aus der Tierwelt.