Frauen möchten schon im Mutterleib das Beste für ihr Baby und verzichten dafür während der Schwangerschaft und der Stillzeit auf vieles. In den nächsten ein oder zwei Jahrzehnten könnte es dank medizinischer Fortschritte sogar üblich werden, dass Frauen in ihren 50ern Kinder austragen. Aber andauernder Stress kann schwerwiegende Folgen haben.
Physischer und psychischer Stress führt zu einer frühzeitigen Gehirnentwicklung
Es gibt vieles, das Schwangere nicht tun sollen, darunter sogar aus Plastikflaschen zu trinken. Psychischer sowie physischer Stress sind schon lange bekannt dafür, vorzeitige Wehen oder gar Fehlgeburten auszulösen. Studien haben jedoch herausgefunden, dass diese Form der Belastung auch das Gehirnwachstum beeinflussen kann.
Wie das Singapore Institute for Clinical Science (SICS) jetzt bestätigt, beschleunigt dieser eine frühzeitige Gehirnentwicklung. Auch wenn dies positiv klingen mag, ist es aber sehr schlecht. So wird ein Schutzmechanismus ausgelöst, um mit angemessener Reife auf äußere Situationen zu reagieren.
Die Folgen sind schwerwiegend und dauern das ganze Leben an
Bei Babys führt dies dazu, dass sie sich schlechter beruhigen lassen und gegebenenfalls neue Reize nicht mögen. Im Verlauf des Lebens führt dauerhafter Stress im Mutterleib zu kognitiven Problemen, vor allem in Bezug auf Lernen und Gedächtnisleistungen.
Auf langfristige Sicht kann sich zudem das Risiko für psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen, erhöhen. Auch die Einstellung einer werdenden Mutter kann sich einer Studie zufolge auf die kognitive Intelligenz auswirken.
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Verwendete Quellen:
MDR: Stress bei Schwangeren kann Gehirnwachstum der Kinder dauerhaft beeinflussen
Barmer: Mit Stress in der Schwangerschaft besser umgehen
Frauenärzte im Netz: Psychische Belastung in der Schwangerschaft stört geistige Entwicklung des Kindes